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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
44. Jahresband.1964
Seite: 38
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1964/0050
23) vgl. hierzu Dubled, Aspects, der S. 24 f. diese Erscheinung feststellt: „La piete qu'elles (les donations,
Anm. v. Verf.) manifestent est souvent melee d'eUments tres materiels"; auch Emma Rciss, Lichtental,
S. 7, bemerkt an den Schenkungen „jene charakteristische Eigentümlichkeit der zweiten Schenkungsperiode
" im 13. und 14. Jahrhundert, „daß sie fast alle mit einer Bedingung belastet sind".

24) GLA 67/1414, fol. 209; FDA 15, S. 303. W) ZGO 12, S. 439; Röder, Beiträge, S. 158 f.

26) GLA 37/188 Ottersweier — Kirchendienste, 25. 3. 1336.

27) ZGO 8, S. 195 ff. 28) FDA 15, S. 78 ff. 29) GLA 67/1414, fol. 46.
30) GLA 37/241 Staufenberg — Kirchenlehen, 23. 6. 1378. 31) FDA 13, S. 276.

32) vgl. oben, Kapitel I, Anm. 232.

33) GLA 34/21 Heidenbach — Kammergut, 25. 1. 1301; GLA 34/5 Generalia — Stiftungen, 6. 12. 1311; GLA
35/28 Steinbach — Gülten, 20. 12. 1346; ZGO 7, S. 209, 2. 1. 1376; ZGO 12, S. 439, 4. 5. 1324; FDA 15.
S. 78 ff.; ZGO 7, S. 214.

34) so haben die Bosenstein 1373 (ZGO 23, S. 103 f.), die Schauenburg 1356 (GLA 34/79 Zimmern — Gülten,
26. 5. 1356), die Schopfheim 1255 (GLA 30/110 Ichenheim — Kirchenvogtei, 31. 1. 1255), die Staufenberg
1255 (Rg. Bisch., Bd. II, Nr. 1471), 1273 (GLA 30/15 Bohlsbach — Zehntrecht, 29.8.1273) und zweimal
im Jahre 1300 (GLA 67/3, S. 265 und GLA 67/3, S. 266), die Windeck 1365 (GLA 39/31 Ottersweier
— Mühlen, 26. 10. 1365) Rechtsstreitigkeiten mit Klöstern, die alle einen für die Klöster erfolgreichen
Verlauf nehmen.

35) wenn mehrere Burgsitze einer Familie in größerer Entfernung voneinander festzustellen sind (wie bei
den Röder), ist das bei der Kartographierung berücksichtigt; vgl. oben, Kapitel I, Anm. 51.

36) vgl. oben, Kapitel I, S. 12 (Bosenstein 1307), S. 13 (Höfinger 1302), S. 18 (Kolb 1307 und 1310) und
S. 19 (Neuenstein 1307).

37) vgl. oben, Kapitel I, S. 27 (Schopfheim 1316) und S. 30 (Wiedergrün 1343 und 1344); vgl. auch Ruppert,
Straßburger Adel in der Mortenau, S. 68 ff., wo diese Tatsache von der Warte des kaufenden Patriziats
aus gesehen wird; zur Frage des Strebens reichgewordener Bürger nach Grund und Boden vgl. Bechtel,
Wirtschaftsstil, S. 354, Kulischer, Wirtschaftsgeschichte, Bd. I, S. 277, der eine ganze Reihe von süddeutschen
Kaufleuten aufführt, die „einen Teil ihres Geldes im Besitz von Burgen und Herrschaften" anlegten
und „ihre, mit mannigfachen Gefahren und Aufregungen verbundene Handelstätigkeit" einstellten
; das gleiche betont Hausherr, Wirtschaftsgeschichte, S. 10: „Auf der anderen Seite drang das Bürgertum
in den verarmten Adel ein. Reiche Leute entzogen einen Teil ihres risikobeladcnen Kapitals dem
Geschäft oder setzten sich gar zur Ruhe. Sie sorgten für den Glanz und den Bestand ihrer Familie, indem
sie adlige Grundherrschaften kauften." Brunner, Neue Wege der Sozialgeschichte, S. 141 f. macht
darauf aufmerksam, daß der Erwerb von Landbesitz nicht allein als Geldanlage gesehen werden darf;
der Bürger wollte vielmehr in die Herrenwelt, den Adel hineinwachsen; vgl. auch Hauser, Sozialgeschichte
, Bd. I, S. 207, der sich in gleichem Sinne äußert; vgl. auch Julius Lippert, Bürgerlicher Landbesitz
im 14. Jahrhundert, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen 40,
1901; Hiesel, Stadtadel, S. 83.

38) vgl. oben, Kapitel I, S. 20 (Röder 1330), S. 28 (Staufenberg 1302 und 1334), S. 24 (Schauenburg 1357)
und S. 30 (Wiedergrün 1343). 30) vgl. oben, Kapitel I, S. 13 (Höfinger).

40) auf die Ausnahme bei den Kalwe ist bereits oben, Kapitel I, S. 16 hingewiesen.

41) GLA 44/375, 25. 6. 1352.

42) so die Schauenburg (ZGO 39, S. 110, S. 115 und S. 122) und die Windeck (Ort 36, S. 70 ff.); vgl. auch
Lütge, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 1952, S. 46, der als „in nicht seltenen Fällen urkundlich bezeugt
" annimmt, „daß auch Adlige Landstücke usw. nicht als Beneficium (adliges Lehen), sondern als
grundherrliches Leiheland besitzen".

43) vgl. hierzu etwa Mitteis, Lchnrecht und Staatsgewalt, S. 556 f., der darin eine allmähliche Entwertung
des Lehnsverhältnisses sieht. „Die Treue gegen den Herrn war eine bloße Phrase geworden, das Lehengut
war das einzige, was für den Ritter noch etwas bedeutete." (H. Pirenne, Geschichte Europas von
der Völkerwanderung bis zur Reformation, Berlin und Frankfurt 1956, S. 345).

43a) Knapp, Grundherrschaft, S. 61.

44) vgl. Knapp, Grundherrschaft, S. 61 ff.; Hausherr, Wirtschaftsgeschichte, S. 7 f.

44a) vgl. dagegen Kirchner, Probleme, S. 26 ff., Abel, Agrarkrisen, S. 14, Bader, Amtenhauscn, S. 103 ff.

45) Lütge, Das 14./15. Jahrhundert, S. 201; Abel, Agrarkrisen, S. 14; in den Quellen treten uns mehrere

Möglichkeiten der Fronarbeit entgegen: „hacktagwon", „ruertagwon" meist in der Zusammensetzung
„ruertagwon in die reben" (Auflockern der Erde, Entfernen des Unkrauts im Weinberg; vgl. Lexer,
Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, Stuttgart 1954, S. 172), „erntagwon" oder „tagwon in die erne",
sowie „schnittagwon" oder einfach „tagwon"; sehr oft ist auch die Ablösung ausbedungener Arbeitsverpflichtungen
durch kleinere Geldbeträge gegeben; die Entschädigung für die ausfallende Arbeitsleistung
diente wohl zur Bezahlung der dafür eingestellten Lohnarbeiter (vgl. GLA 67/83, fol. 37, 38,
47, 46, 48; ZGO NF 35, S. 154). 4«) GLA 44/254, 8. 2. 1392.

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