http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1964/0089
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Kirche in Burgheim: Grabungsprofil + 2,75 m an der südlichen Südwand. Die Schnittebene verläuft von
Süden (rechts) nach Norden (links). Mit „1. Boden" und „2. Boden" sind jene der 1492er Kirche gemeint.
Weitere Erläuterungen im Text. Klischee: Stadtverwaltung Lahr
Eigenkirche des Herrn von Burgheim. Als sich dann um 1035 die aufstrebende
Sippe der Berchtoldinger Vogteirechte des Hochstifts Straßburg und den Herrensitz
in Burgheim erwarb, war die Zeit zur Wiederherstellung und Erweiterung der
Kirche gekommen. Inzwischen hatten die atmosphärischen Einflüsse und die Arbeit
der Tier- und Pflanzenwelt im aufgewühlten Boden des Kirchenschiffs die Reste
des vorhandenen Lehmbodens vollends zerstört und undeutbar gemacht. Hermann
ließ die Gräber wieder decken, den Boden ausgleichen und im Chor hinter einer
Quermauer den erhöhten Altar bauen. Im Profil sieht man deutlich, wie beim
Auffüllen und Ausgleichen des Bodens über Grab 1 zuerst Schutt aus der Gegend
des alten Chorabschlusses angefahren wurde. Dabei kamen nämlich einige Stücke
des gemörtelten Apsisbodens mit herein, die beim Bau der Chormauer bzw. Abbruch
des alten Abschlusses zum Schutt geworfen wurden.
Der neue Kirchenboden wurde durch Eintragen eines blaugrünen
Lettenbodens wasserdicht gemacht. Im stehenden oder nur langsam fließenden
Grundwasser ist dieser Boden in unmittelbarer Nähe westlich der Kirche ent-
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