Freiburger historische Bestände - digital

fromben und untadelhaften
Wandtels beflissen, auch solange
sie in dem Rath beysitzen, in
allen ihnen anvertrauten Verrichtungen
sich ehrlich, euffrig,
getreu und gewissenhaft aufgeführt
und verhalten, also daß
wir mit deroselben bisherigem
Betragen wohl vergnügt seynd".
Witsch verteidigte sich überdies
in einem Schreiben gegen den
Vorwurf, er sei „nicht guth badisch
, und hiesiger Senat und
Bürgerschaft hätten an ihm ein
schlecht Vergnügen". Er wiesauf
seinen Vater hin, der 28 Jahre
Schultheiß gewesen sei, beteuerte
, daß er immer fromm und
„ohnpassioniert" gewesen sei,
und erklärte, die gegen ihn gerichteten
Vorwürfe seien „falsa
imputata" (falsche Anschuldigungen
) und beruhten auf „ma-
chiavellistischen Principien".
Diese „Defensionsschrift" und
das Zeugnis des Rats taten ihre
Wirkung. Markgraf Ludwig
Georg ernannte Held und schickte
den Hofrat Franz Hauer,
Amtmann der Vorderen Grafschaft
Sponheim, am 10. Mai
1747 mit dem Auftrag der Amtseinweisung
nach Offenburg. Er
wurde noch feierlicher empfangen
als seine Vorgänger. An der
nördlichen Grenze der Land-
vogtei, in Achern, das Sitz eines
Landgerichts war, erwarteten

St.-Midiacls-Statue in einer Chornische
außen an der Hl.-Kreuz-Kirche, 1732 vom
Hospital-Zinsmeister Franz Anton Witsch
gestiftet. Klischee: Stadtarchiv Oftenburz

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Die Ortenau

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