Freiburger historische Bestände - digital

Schon am 9. Juli 1858 beantragte Göbel einen Plan und Kostenvoranschlag
durch Bauinspektor Greif in Heidelberg. Das Offenburger Bezirksamt lehnte
diesen ab und legte seinerseits am 11. März 1859 einen Plan zum Neubau vor.
Demnach hatte Göbels ständiges Drängen und Kämpfen doch Erfolg, denn von
einer Erweiterung ist jetzt nicht mehr die Rede. Der Plan sieht das Langhaus mit
24 Bänken vor und die Empore mit 6 Sitzbänken. (Im wesentlichen der heutige
Zustand.) Mit dem Plan war man einverstanden, nur wünschte man eine Sakristei
statt zweier getrennter, ferner 2 Nebenaltäre und 2 Beichtstühle. Den Turm wolle
man über dem Portal haben. Bezüglich des Baubeginns solle man aber auf den
schweren Hagelschlag vom 30. Juli 1859 Rücksicht nehmen. Durch weitere Händel
verzögerte sich die Ausarbeitung des endgültigen Planes, so daß über den Stiftungsrat
eine Ordnungsstrafe von 3 Gulden verhängt wurde.

Im Frühjahr 1860 ging Architekt Armbruster von Baden-Baden daran, die
endgültigen Pläne auszuarbeiten.

9 Die Ortenau

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