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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 74
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«tffir*

Das ehemalige Kloster der Klarissen in Wit-
tidien bei Schenkenzell, eine Gründung der
Luitgart (1328) mit Unterstützung der Geroldsecker
. Klischee: Stadtarchiv Lahr

Adel gehören. Im Anhang zu diesem Aufsatz wird ein Stück der Judengasse und
darin der Stadthof „des von Oberwilr" geschildert werden. Im Straßburger Ur-
kundenbuch fand ich noch zwei Kinder dieses Herrn erwähnt: Henselinus (1396)
und Adelheidis (1392).

Die auf Seman Sterne von Oberweier sich beziehenden Stellen im Bürgerbuch
zeigen, daß er kein Stadtbürger war, jedoch Besitzer eines Stadthofs. Bei den
Lehensleuten des Stadtherrn ist er nicht aufgeführt, es muß also sein Gut in Oberweier
damals einem andern Lehensherrn gehört haben.

Durch die Verwandtschaft Semans und seiner Frau Adelheid lernen wir weitere
Angehörige des niederen Adels kennen, die in der Schutterstadt damals wohl bekannt
waren.

Im Lahrer Freiheitsbrief vom 18. Juni 1377 versichert Heinrich von Geroldseck,
der von der Stadt 700 Pfund Straßburger Pfennige für den Brief erhalten hatte,
daß er außer der Steuer zu Martini in Höhe von 108 Pfund Straßburger Pfennige
die Bürger nicht weiter belasten werde. Er selbst werde also die Schulden, die er
bei Rufelin Lumbart und Wilhelm zum Riet in Straßburg aufgenommen
und mit dem Umgeld auf Lahr gesichert habe, selbst zurückzahlen. Dieser Wilhelm
zum Riet war der Bruder der Heilka, der Frau des Seman Sterne, und Sohn des
Ritters Johannes zu dem Riet, der den Stadthof „zu dem Reisser" in Straßburg
bewohnte, aber bereits im September 1335 als tot bezeichnet wird. Mit seiner Frau
Odilia von Andlau aus einem alten Straßburger Patriziergeschlecht lernen wir nun
auch deren Bruder Klaus von Andlau kennen, einen „Mönch zu Lare". Der
oben erwähnte Verkauf von Erbstücken der Odilia am 6. Januar 1372 in Straßburg
nennt ihn allerdings nicht, dafür zwei andere Brüder Johannes und Heinz.

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