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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 111
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Rechnung, bestätigte, und erließ ihr wegen Armut den Heimfall und das Todfallgeld
. — NB. „den Theo Weis hat sie liquidirt und wirt ihn auch einziehen." —

20. und folgende. Fastnacht ging in traurigem Schweigen vorbei. Es waren an
diesem Tag hier Herr Barois, Freiherr von Sternenberg, unser Schultheiß und der
Bürgermeister Nikolaus.

21. Unsere Frauen brachten „wegen dem schauntag" eine große Menge Eier
herbei. Ich gab ihnen 2 Ohm Wein.

22. Ich erhielt einen Klagebrief vom Gengenbacher Abt, in dem er auf meine
Klagen antwortet.

23. In der Frühe besuchten die Patres ihre Pfarreien.

24. Ich schickte Briefe nach St. Blasien und Klingnau über Basel. Amtmann
Dornbluet war hier.

25. Erhielt Briefe aus St. Blasien, aus Muri und Einsiedeln von P. Alexius,
Vincentius und Romanus. P. Alexius hat in Einsiedeln eine Zurückweisung erfahren
— vielleicht aus einem Grund, den ich später erfuhr — und ist durch
Empfehlung des Abtes von St. Blasien in Sion bei den Wilhelmitenpatres von
Klingnau aufgenommen worden. P. Romanus ist fest, P. Vincentius auf Zeit in
Muri aufgenommen worden.

26. Ich wurde von Straßburg gewarnt, daß ich mich für eine Zeit aus dem
Kloster entfernen möchte, wegen der Einlösung der Fourage.

27. Schickte in der Frühe P. Subprior nach Straßburg, um verschiedene Geschäfte
zu erledigen, vor allem die Abrechnung mit dem Kommissär „wegen des nesten
Fourage". — Ich gab den Fratres Maurus und Coelestinus die 4 niederen Weihen.

28. Er kam zurück und brachte eine neue Eintreibungsorder über 300 Sack
Hafer mit sich.

März

1. Wegen der verschiedenen Kriegsgerüchte war dieser ganze Monat „martialisch
". Wir arbeiteten fest in den Gärten.

3. Ich sandte den Hofmeister mit einem Wagen nach Griesbach und ließ Wein
und Mehl bereitstellen, falls wir dort unseren Aufenthalt nehmen müßten.

6. Der Hofmeister kehrte aus Griesbach zurück und erzählte, der Wirt jenes
Ortes sei unschuldig gefangengenommen worden und werde in „Stuttgard" wegen
lächerlicher Verdächtigungen, als ob er mit den Franzosen zusammenarbeite,
schlecht behandelt und streng ins Verhör genommen.

7. Die Ziegler, welche die Ziegelei dieses Ortes gekauft hatten, hielten mit dem
Verkäufer Abrechnung und erbaten einen Kaufbrief. NB. Für die ebengenannte
Ziegelei geben die erwähnten Käufer einen Jahreszins von 10 Gulden für die
200 Gulden, die sie dem Kloster schulden.

8. Wegen der 500 Gulden, die das Kloster „Von den craft" im Elsaß hat, wollte
ich mit dem Wirt verhandeln. Auf Vorschlag anderer wollte ich von ihm für das
restliche Kapital und 8 Zins(jahre) 300 Thaler zur Deckung der Verschuldung

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