http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0241
Straßburg und die Vauban-Festung Kehl 1773, eines der gewaltigsten Befestigungswerke jener Zeit. Stich
von Matth. Seutter. Klischee: Stadtverwaltung Kehl
1566 zehn östliche Pfeiler weggerissen, bei der Instandsetzung wurde dieser Teil
der Brücke mehr nach Norden verlegt, „also daß sie nicht mehr so krumm wie
zuvor gewesen". Sie bestand aus 66, nach 1621 aus 87 Jochen, der Abstand von
Joch zu Joch betrug etwa 16 Meter; ein Joch hatte 8 Pfähle, diese waren mit
einem Eichenbalken verbunden, tannene Balken waren quer gelegt, durch Fleck-
linge zusammengehalten. Teile der Brücke werden oft behelfsmäßig auf Schiffen
und Booten, nicht immer auf Pfeilern gestanden haben. Bei einer Brückenbreite von
nur 5,20 m waren Gewicht und Tempo der Fahrzeuge beschränkt; so durfte im
18. Jahrhundert das Höchstgewicht eines Fahrzeuges nur 60 dz betragen. Bis zur
Mitte des 17. Jahrhunderts besaß die Brücke keine Brustwehr, kein Geländer.
Hochwasser rissen oft Teile weg.
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