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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 246
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0249
Der erste Mobilrnachungstag: 16. Juli 1870. Badische Pioniere brechen den deutschen Brückenteil der Schiffsbrücke
ab und führen ihn stromabwärts. Die Drehbrücke bei der Eisenbahnbrücke (links) ist bereits
abgedreht. Klischee: Stadtverwaltung Kehl

ebensoviel. 1840 kamen 15 000 Ochsen über die Kehler Brücke. Noch weit ins
19. Jahrhundert hinein brachten schwäbische Schäfer Vieh in Herden über den
Kniebis nach Straßburg.

Straßburg — das oberrheinische Wirtschaftszentrum

Es war eine Stadt (rittlings über den Rhein) „ä cheval sur le Rhin". Von beiden
Seiten hat es Lebensmittel und Rohstoffe bezogen, nach beiden Seiten Produkte
seines Gewerbefleißes und Waren anderer Länder gesandt. Sie ist das große
oberrheinische Wirtschaftszentrum zwischen Schwarzwald und den Vogesen, für
die Bewohner Mittelbadens „die Stadt" schlechthin gewesen. Dies hat sich auch
nicht geändert, als sie 1681 französisch wurde, behielt sie doch — in der „Kapitulation
" feierlich bestätigt — die verbindende Brücke und die Autonomie im
Handel. Im Laufe des 18. Jahrhunderts, in den 60 goldenen Friedensjahren 1736
bis 1796, haben sich in Kehl Geschäftsleute und Gewerbetreibende niedergelassen,
so daß Markgraf Karl Friedrich von Baden dem in der Festung Kehl entstandenen
Gemeinwesen 1774 die Stadtrechte verleihen konnte.

Straßburgs Glockengießer, Geschützgießer und Schlosser waren weithin berühmt
. Der elsässische Wein war weit über Süddeutschland hinaus begehrt. Im

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