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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
45. Jahresband.1965
Seite: 281
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1965/0284
So sah das inzwischen etwas veränderte Schloß Amalienberg vor dem letzten V/eltkrieg aus; wurde am Ende
des Krieges 1944 zerstört.

Karlsruhe verpfändet und fand sich schließlich mittellos, um die riesenhaft angewachsenen
Schulden zu bezahlen ..."

Als der Oberst das entdeckte, kam es zu fürchterlichen Auftritten. Meyer versuchte
zu vermitteln. „Ich sah die stolze Frau zu meinen Füßen, mich um Schutz
und Barmherzigkeit anflehend." Endlich gelang es, „Pfnor milder, sie gehorsamer
zu stimmen". Meyer verschwieg dabei, daß Jeanette auch bei ihm noch Schulden
gemacht hatte.

In dem bereits erwähnten, sehr ausführlichen Bericht über die Revolution und
Belagerung Rastatts 1849 fehlt auch nicht die Erwähnung des Amalienbergs.
Meyer, dessen Familie in der Festung Rastatt eingeschlossen war, umkreiste ruhelos
die Stadt und erlebte so alle Gefechte und endlich die Übergabe und den
Einmarsch der Preußen mit. Am 6. Juli 1849 machte er auch einen Besuch auf
dem Amalienberg. Hier hatte am 30. Juni ein Gefecht zwischen Freischärlern und
hessischen Truppen stattgefunden. Das ganze Haus war von Gewehrkugeln beschädigt
. „Oberst Pfnor wäre beinahe ermordet worden. Die Oberstin, meine
alte Bekannte, lag mit zerschmettertem Arm elend im Bett."

Die Katzengräfin

Die Revolution ging vorüber, aber „die unheilige und unselige Ehe" der Pfnor
war nicht mehr zu kitten. Als Meyer, der immer wieder vermitteln sollte, einmal

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