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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
46. Jahresband.1966
Seite: 6
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Pfarrer Alfons Harbrecht +

Am 13. Januar starb in Neureut bei Karlsruhe Pfarrer Alfons Harbrecht
im Alter von 76 Jahren. Auf dem Friedhof seiner früheren Pfarrei Sulz
bei Lahr wurde er zur letzten Ruhe gebettet. Den Heimgegangenen erfüllte
eine tiefe Liebe zu seiner mittelbadischen Heimat und ihrer Geschichte, besonders
auf dem Gebiet der kirchlichen Kunst. In Dankbarkeit erinnern
wir uns an die ausgezeichneten Vorträge, die er auf unseren Jahresversammlungen
1937 und 1938 über die Wallfahrtskirche Lautenbach und die
Kippenheimer Altartafeln gehalten hat. In den „Bühler Blauen Heften"
veröffentlichte er Abhandlungen über Kirchen der Gotik und des Barock
in Mittelbaden. Für sein dichterisches Talent spricht das Volksdrama, das
er über St. Luitgart, die Gründerin des Klarissinnenklosters Wittichen, geschrieben
hat. Seine Hauptarbeit galt aber dem Kloster Schwarzach. Im
Kunstbereich des altehrwürdigen Klostermünsters geboren und aufgewachsen
, fesselte ihn die Geschichte der Benediktinerabtei. Das Ergebnis seiner
jahrelangen, auf gründlicher Quellenforschung beruhenden Studien ist die
umfassende Darstellung „Die Reichsabtei Schwarzach", die als eine Folge
von Abhandlungen in unserem Jahrbuch 1951 —1957 erschien.

Der Historische Verein für Mittelbaden verlor in Herrn Pfarrer Harbrecht
ein treues Mitglied und einen verdienstvollen Mitarbeiter und wird
ihm ein dankbares und ehrendes Gedenken bewahren.

Kähni

Prof. Joseph Harbrecht t

Soeben erreicht uns die traurige Nachricht, daß Pfarrer Harbrechts
Bruder, Herr Professor Joseph Harbrecht, Oberstudiendirektor i. R. in Bühl,
am 22. Juni 1966 im Alter von nahezu 82 Jahren verschieden ist. Auch er war
ein treues Mitglied unseres Vereins. Das politische und kulturelle Geschehen
der Kreisstadt Bühl war mit seiner Persönlichkeit aufs engste verbunden.
Als Begründer und Schriftleiter der „Bühler Blauen Hefte", in denen er
mehrere wertvolle Abhandlungen veröffentlichte, hat er der heimatgeschichtlichen
Forschung in Stadt und Kreis Bühl neue Impulse gegeben. Alle
Heimatfreunde werden seiner in Dankbarkeit gedenken.
24.6.1966. Kähni


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