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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
46. Jahresband.1966
Seite: 74
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1966/0076
Herrn Emerich wegen der Kontribution und dem St. Blasianischen Herrn Amtmann
in Basel wegen der Kisten, die nach Klingnau geschickt werden sollen.

— Ich mußte gehen, da ich gemahnt wurde, man könne leicht in die Hände
der Feinde fallen. —

22. Ich nahm Abschied, gab noch eine Unterweisung und zog zu Pferd mit
meinem Kammerherrn und einem Diener nach Offenburg. Hier kehrte ich im
Haus des Amtmannes von Dalenberg an, ließ mich über die Angelegenheit des
Sauerbrunnens unterrichten und gab zugleich dem Herrn Schultheißen dort zwei
Abschriften des Schutzbriefes zur Beglaubigung.

Inzwischen kamen der Herr Stättmeister Geppert und der P. Guardian der
Kapuziner mit P. Lucas, um mich zu besuchen. Nachdem ich dort gefrühstückt
hatte, reiste ich nach Oppenau weiter. Dort wurden die Pferde gefüttert und ich
zog weiter nach Griesbach. Hier wurde ich von dem Sohn und der Tochter des
Wirtes und den Töchtern des obengenannten Amtmannes empfangen. Zum Wohnen
wählte ich mir das vordere heizbare Zimmer des neuen Hauses, als Speisezimmer
den anstoßenden Raum. — Ich schrieb P. Subprior Placidus Hinderer. —

23. und folgende. Ich stattete das Zimmer aus und richtete es zum Bewohnen
her. Schrieb an Herrn Bodeck, der krank ist und in Oberkirch an Gicht leidet.

26. Nach dem Mittagessen begab ich mich mit dem Sohn des Wirtes und den
Töchtern des Herrn Amtmannes nach Oppenau. Besuchte Herrn Bodeck, der von
Oberkirch hierher überführt worden war. Zahlte ihm 6 Thaler, die er ausgelegt
und dem Sekretär des Herrn Sereni für den Schutzbrief gegeben hatte. Übernachtete
im Gasthaus zur Sonne.

27. In der Frühe begab ich mich mit dem Kammerherrn und dem Sohn des
Wirtes nach Sasbach um die Zehnten in jenem Gebiet zu verpachten. Traf dort
den Schaffner mit dem Herrn Kämmerer und P. Wilhelm, dem Pfarrer in „Nider-
acheren" und Ordensgeistlichen von Allerheiligen. Alle Zehnten wurden verpachtet
; inzwischen sah ich den Ort, wo Marschall Turenne im letzten Krieg, von
einer Kugel getroffen, starb.

Bei Tisch aßen mit uns außer den aufgezählten Herrn der Herr Pfarrer in
Unzhurst und Ulm zu Mittag.

28. Kehrte ganz in der Frühe nach Oppenau zurück. Aß dort — im Gasthaus
zur Sonne — mit P. Superior und P. Thomas von den Kapuzinern und dem
dortigen Standortoffizier zu Mittag. Gegen 4 Uhr kam ich nach Griesbach.

29. Erhielt einen Brief vom Malberger Amtmann, dem ich wegen eines Gewandes
des Kammerherrn und wegen anderer Dinge nach Wolfach geschrieben
hatte.

30. Traf Vorbereitungen für die kommende Reise zu meinem Bruder, dem Abt
von St. Blasien.

Juli

1. Nach dem Mittagessen zog ich etwa um 12 Uhr mit Kammerherrn und
Stalldiener unter höchster Anstrengung über einen steilen Berg nach „Ripplisaw".

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