http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1966/0089
1784 siedelte Maria Viktoria nach Straßburg über. Dort starb sie am 13. April
1793, mitten in den Wirren der Französischen Revolution. Als ihre sterbliche
Hülle nach Baden-Baden übergeführt wurde, bewies die katholische Bevölkerung
ihre Verehrung und Dankbarkeit. In ihrem Testament hatte die Markgräfin ihr
ganzes Vermögen — etwa 468 000 Gulden — in Stiftungen dem Lande Baden-
Baden vermacht. Erben waren die Armen und Kranken, Kirchen und Schulen.
Das Rastatter Maria-Viktoria-Stift, das Heilig-Grab-Kloster in Baden-Baden, die
Waisenstiftung in Baden-Lichtental, um nur einige Anstalten zu nennen, erfreuten
sich der Gunst der Markgräfin. Ihre bedeutendste Stiftung aber ist das weibliche
Lehr- und Erziehungsinstitut, das sie in Ottersweier ins Leben rief.
Die Gründung des Lehr- und Erziehungsinstituts
Wenn die Gründung des Instituts nicht in der Markgrafschaft Baden-Baden
erfolgte, sondern in Ottersweier, das zur vorderösterreichischen Landvogtei Or-
Kaiserin Maria Theresia
Aufn.:
Photo-Stober, Ojfenburg
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