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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
46. Jahresband.1966
Seite: 94
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1966/0096
Ehemaliges Kapuzinerkloster in Ottenburg. Aufn.: K. Salewski, Ojfenhurg

1. Das Kapuzinerkloster sei zur Aufnahme der Nonnen viel zu klein. Erweiterungsbauten
würden so große Kosten verursachen wie ein Neubau.

2. Wenn die Klöster aufgehoben würden, fehle es den Landgeistlichen an Hilfspriestern
. Ohne diese Klostermänner würden in Notzeiten ganze Gemeinden
und bei Epidemien Hunderte von Kranken ohne Trost und Hilfe sterben.

3. Die Klöster seien auch eine wichtige Nahrungsquelle für die Offenburger
Geschäftsleute; denn die Gottesdienste der Mönche würden von der Landbevölkerung
stark besucht werden. Das bringe Handel und Gewerbe guten Verdienst.

4. Die landesfürstliche Kommission habe bei der Besitznahme der Stadt im
Jahre 1806 „im Namen des gnädigsten Souverain huldreich versichert, daß alles,
weltlich und geistlich, im alten Zustand bleiben solle".

5. Die Klöster würden dem Staat nicht zur Last fallen. Man möge für das
Institut einen Neubau errichten. Die Mönche würden sich als „eifrige Anhänger
des Thrones" dankbar erweisen.

Dieses Gesuch wurde laut großherzogl. bad. Geh.-Rats-Protokoll vom 14. Juni
1808 abgelehnt. Man gab den Offenburger Bürgern zu verstehen, daß die Zahl
der Bettelmönche ohnedies dauernd abnehme. Die Aufnahme von Novizen sei
verboten. Das aufgehobene Kapuzinerkloster biete sich mit seiner gesunden Lage
und seinem geräumigen Garten zur Aufnahme des Instituts geradezu an. Das
Gesuch der Offenburger sei nicht ernst zu nehmen; denn es sei nur von drei

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