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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1967/0067
zeit, die ihm noch beschieden war, eine stattliche Anzahl wichtiger Aufgaben
lösen: Ausbau neuer Straßen, Waldbachkorrektion, Entwässerung der Kinzigvorstadt
, Umbau der Johannisbrücke, Erstellung einer neuen Kläranlage, Einführung
der elektrischen Straßenbeleuchtung, Verlegung des Zentralzuchtvieh-Marktes
nach Offenburg, die erste Ortenauer Herbstmesse 1924 und die Grimmelshausen-
Ausstellung 1924, der Weinbaukongreß 1926, Ausbau des Industriegeländes
am Holderstock, Einrichtung des Röntgen-Instituts im städtischen Krankenoberbürgermeister
Josef Holler, 1921—1934,
nach einem Gemälde.

haus und die Gründung des Verkehrsvereins. Besondere Verdienste erwarb er sich
um die Erstellung von Wohnungen für die Vertriebenen aus dem Elsaß. Diese
Leistungen verschafften ihm bei der Wiederwahl am 27. März 1930 die Anerkennung
aller Parteien. Von den 87 Wählern gaben ihm 83 ihre Stimme.

Das nationalsozialistische Regime setzte Hollers Wirken, das fast die ganze
bewegte Zeit der Weimarer Republik umfaßte, ein vorzeitiges Ende. Holler ahnte,
was ihm bevorstand. Am 17. Oktober 1933 schrieb er an seinen Vorgänger Hermann
: „Ich bin noch in einer auf die Dauer fast unerträglichen Ungewißheit.
Nach den Richtlinien der Partei und nach der in Baden bisher in den kommunalen
Verwaltungen geübten Praxis kann ein Nichtnationalsozialist nicht auf Bestätigung
rechnen." Am 10. Januar 1934 mußte er sein Amt niederlegen. Die national-

5 Die Ortenau £5


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