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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1967/0123
Der Schloßberg Hausach nach der Freilegung 1966; Anblick von Norden.

gerade dem Raum von Hausach eine erhöhte Bedeutung zu. Die alten Sternwerke
im Tal wurden modernisiert, die Burgruine in den Sperrgürtel einbezogen und
weitere Erdwerke in ihrer Nähe angelegt. 1735 war das Befestigungswesen in der
Hausacher Gegend beendet und wurde in Zukunft immer wieder sorgfältig instand
gehalten. In Zeiten drohender Kriegsgefahr wurde es von Truppen besetzt
und die Festen im Tal unterhalb der Burgruine mit schweren Waffen versehen,
z.B. 1796 mit vier Geschützen, zu deren Bedeckung reichlich Linien-Infanterie
eingesetzt wurde. 1815 wurde die Hausacher Sperrzone zum letztenmal in Verteidigungszustand
gesetzt. Unter der Leitung des Baumeisters Michael Hacker
arbeitete der Landsturm an dem verschanzten Schloßberg, an den Talwerken sowie
unter den Eichen. Die Werke waren von Linien-Truppen besetzt, die in der Stadt
bei den Bürgern einquartiert waren. Reste der Schanzwerke sind noch vorhanden,
manches wurde inzwischen eingeebnet.

Seit 1700 war also die Ruine der Hauptstützpunkt im Hausacher Festungsbereich
, in welchem jetzt dem alten Bergfried eine besondere Bedeutung zukam.
Man hat ihn wieder bewohnbar gemacht und dabei ihm eine bescheidene, stumpfwinkelige
Kegelhaube aufgesetzt. So blieb nun der Zustand der alten Burgbauten
bis ins 19. Jahrhundert.

Die Zeit der Romantik weckte in den Menschen das besondere Wohlgefallen an
den eigenartigen und bedeutsamen Zeugen unserer Vergangenheit. Man wollte sie
für die Zukunft erhalten, sicherte daher an der Hausacher Burgruine die un-

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