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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
48. Jahresband.1968
Seite: 110
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1968/0112
Die Offcnburger Bürgerwehr um 1830, genannt die Bürger-Garde der Stadt Offenburg.

Klischee: Stadtarchiv Ottenburg

für ihre Uniform selbst aufkommen — erhielten ebenfalls eine dunkelgrüne Jacke
mit gleichfarbigem Revers, roten Aufschlägen und Epauletten mit silbernen
Cordein, Hosen in Marengo-Farbe mit roten Passepoils. Die Tschakos waren mit
hängenden roten Büschen aus Pferdehaaren geschmückt. Das Lederwerk beider
Abteilungen war weiß.

Viele Bürger freuten sich auf das Soldatenspielen und baten am 28. Februar
1837 das Commando, die Beschaffung der Montur und Armatur zu beschleunigen,
und beteuerten, daß sie „von Patriotismus entflammt seien und mit Sehnsucht
der Ausrüstung im completten Zustand entgegensehen" würden. Die Uniformtuche
wurden von Offenburger Handelsleuten geliefert. Es dauerte noch einige
Monate, bis die Miliz zum Fest der Fahnenweihe antreten konnte.

Für ihre Übungen benötigte die Miliz auch einen Exerzierplatz. Die Stadt
stellte den Platz bei den sogenannten Leimenlöchern im Stadtwald in der Nähe
des Jägerhofes zur Verfügung, ließ diesen einebnen und durch einen Karlsruher
Kunstgärtner mit 370 Platanen beflanzen.

Am 1. März 1838 erhielt auch das Musikcorps seine Satzungen. Sie enthalten
Vorschriften über den Besuch der Proben, die von Fastnacht bis zur Musterung im
Oktober regelmäßig abgehalten wurden. Der Kapellmeister Fidel Mößner, dem
auch die „Kirchenmusik" übertragen worden war, erhielt Offiziersrang und mit
einem Mitglied der Musikkapelle auch Sitz und Stimme im Verwaltungsrat.

Die meisten Mitglieder der Bürgerwehr waren Bürger von Rang. Wir finden

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