http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1968/0166
Schriftprobe von Mayers klarer, gepflegter Schrift.
die Übertragung der Schichtmeisterstelle bei der Grube „Maria Josepha" im Einbachtal
. Man bewundert die fast gepflegt anmutende Handschrift des Bewerbers.
Kopf und Unterschrift des Dokumentes werden hier in einer photographischen
Aufnahme wiedergegeben.
Johann Friedrich Mayer hebt nachdrücklich hervor, die näheren Verhältnisse
der Grube „Maria Josepha" seien ihm bekannt und durch den Vater seien er und
zwei Brüder in das Bergwesen eingeführt worden. Er wisse, daß der „Hochedel-
gebohrne, Hochgeachtete Herr Kammerrat die Justiz handhabe, weshalb er in
der zuversichtlichen Hoffnung lebe, daß ihm die Einbacher Schichtmeisterei gnädigst
vergönnet" sein werde. Diese Bittschrift stammt aus dem Jahre 1768. Wie
Johann Friedrich Mayer dann freilich nach Spanien gekommen ist, das habe ich
nicht aufklären können.
Wir begegnen Johann Friedrich Mayer erst wieder nach seiner Rückkehr von
der iberischen Halbinsel. Aus Schiltach richtet im März 1820 der „gewesene
Königlich Spanische Berg-Director Johann Friedrich Mayer an das Großherzogliche
Hochpreisliche Finanzministerium eine untertänigste Vorstellung und Bitte"
um Übertragung der durch den Tod des Bergmeisters Paul erledigten Bergmeistersstelle
zu Badenweiler. Das ausführliche Gesuch befindet sich im Badischen Generallandesarchiv
. Ich schulde für eine Abschrift wiederum Herrn Gaston Mayer Dank.
164
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1968/0166