Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
48. Jahresband.1968
Seite: 308
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1968/0310
Denn der letzte, wohl jeden Leser überraschende Höhepunkt des vorliegenden Bandes
stellt die spanischen Beziehungen der U. F. bis zur Gegenwart zusammen. Dafür war in
der Tat niemand geeigneter als der Herausgeber Prof. Dr. Johannes Vincke, der selbst
schon seit den 20er Jahren unseres Jahrhunderts in Spanien gearbeitet hat und bis jetzt
in lebendiger Verbindung mit der Wissenschaft und den Wissenschaftlern der spanisch
sprechenden Welt steht.

Alle Fakultäten der Freiburger Universität können schon seit dem 19. Jahrhundert,
manche schon weit früher, auf zeitweilige, fruchtbare Zusammenarbeit hinweisen. In
vielen Zusammenhängen taucht dabei immer wieder der Name eines Gelehrten auf, der
die Beziehungen der Universität Freiburg zu Spanien auf einen bis heute weiterwirkenden
Höhepunkt führte, Geheimrat Prof. Dr. Heinrich F i n k e, der es verstand, neben den
sachlichen auch die persönlichen Kontakte mit Spanien zu pflegen. Vier Jahrzehnte lang
lehrte er in Freiburg. Wie überraschte er die ganze fachliche Mitwelt durch seine Quellenfunde
zur deutschen Reichsgeschichte in Barcelona. Die ältere badische Philologenschaft
wird sich noch lebhaft an diese Tätigkeit ihres Lehrers Finke erinnern. Ihm ist es gelungen,
Spanier und Deutsche von den geschichtlichen Zusammenhängen her immer mehr zusammenzuführen
, und ein großer Teil der in vorliegender Abhandlung genannten Namen
ist uns heute noch eine gehaltvolle Erinnerung.

An Finkes Namen, der überall in Spanien noch heute verehrt wird, knüpft sich der
gute Ruf der Freiburger Universität in Spanien. Solange er lebte, war er der Mittelpunkt
der hispanistischen Bestrebungen der Universität.

Die Begegnung des spanischen Geistes mit dem großen Freiburger Philosophen Prof.
Dr. Martin Heidegger wurde zur natürlichen Weiterführung der von Finke hochgespielten
Entwicklung. Die Zahl seiner in spanischer Sprache vorliegenden Werke ist wahrhaft
imponierend und einmalig.

Es ist wahrhaft staunenswert, wie vielschichtig die Verbindungen der Universität
Freiburg mit Spanien auftreten. Immer weitere Bereiche der spanischen Wissenschaft
und Forschung bleiben nehmend und gebend in dauernder Fühlungnahme mit den Fakultäten
in Freiburg. Darüber hinaus ist es der Akademische Senat, der Ausländerferienkurse
veranstaltet und in Fühlung steht mit der deutschen Schule in Madrid usw. Die Freiburger
Universitäts-Bibliothek besitzt eine vorbildliche Spezialsammlung spanischer Werke.
Die Görresgesellschaft gründete ein spanisches Forschungsinstitut. 1951 wurde die Heinrich-
Finke-Gesellschaft ins Leben gerufen. 1960 kam noch dazu das Arnold-Bergstraesser-
Institut für kulturwissenschaftliche Forschung. Der Herderverlag errichtete Zweiganstalten
im spanischen Bereich.

Der Herausgeber hat nach vieljährigem, ungeahnt ergebnisreichem Sammeln der Unterlagen
diese vorbildliche und bis jetzt einmalige Zusammenschau einer überraschenden
Entwicklung warmherzig geschrieben. Er als alter Finke-Schüler setzt das Werk des
großen Meisters lebendig, lebensnah und erfolgreich fort. Mit ihm machen die heutigen
Gelehrten die Universität Freiburg zur Hüterin und selbständigen Gestalterin einer schon
ruhmreichen Tradition. pr pj;tzfe]c)

125 Jahre Gymnasium Euenheim. Verlag Franz X. Stücklen, Ettenheim.

Mit dieser Jubiläumsschrift von 220 Seiten dürfen wir eine sehr reizvolle Schulgeschichte
anzeigen. Da ist so vieles, was die Schule, deren Schüler und die Ettenheimer im allgemeinen
in der Erinnerung und im Gemüt berührt. Indes geht über diesen Rahmen so
manches weit hinaus, was schon folgende Überschriften anzudeuten vermögen: Uber die
Entwicklung der Stadt Ettenheim; Ettenheims großer Historiker Johann Baptist von
Weiß 1820—1899; Einblick in die Geschichte Ettenheims (ansprechende, sehr interessante
historische Untersuchungen); Bilder aus Alt-Ettenheim; Geographisch-geologische Wanderung
durch die Umgebung von Ettenheim; Domkapitular Prälat Dr. Fridolin Weiß;
Josef Rest, der Bibliothekar und Gelehrte; Ernst Ochs und sein Leben für das badische

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