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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
49. Jahresband.1969
Seite: 8
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Obmann Renatus Schuler, Schriftführer Fritz Laib, Rechner Herbert Pfau, Beisitzer im
Ausschuß sind Friedrich Schmidtke, Kurt Kirgus, Hans Harter. Dieselben treffen sich von
Zeit zu Zeit zu fruchtbaren Beratungen.

Die Mitgliederzahl von etwa 50 konnte sich über viele Jahre erhalten, dank der Rührigkeit
des damaligen Vorstandes. Leider sank die Zahl nach 1945 auf 37. Erfreulicherweise
stieg die Mitgliederzahl unter dem gegenwärtigen Vorstand auf 70 an.

Als erfolgreiche Tätigkeit der Ortsgruppe Schiltach ist zu verzeichnen: Gleich nach der
Gründung begannen Pfarrer Mayer, Lehrer Bruder und Kaufmann Bühler die Sammlung
zahlreicher Altertümer auf dem Rathaus zu sichten und zu ordnen mit dem Ziel, sie der
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ebenso eifrig begannen Pfarrer Mayer und Lehrer
Beil nach und nach ortsgeschichtlich bedeutungsvolle Ereignisse zu erforschen, zu sammeln
und teils in Vorträgen, teils als Zeitungsartikel, auch als Aufsätze in der „Ortenau" der
Öffentlichkeit bekanntzugeben und somit der Nachwelt zu erhalten. Auch von Kaufmann
Bühler sind uns einige Veröffentlichungen erhalten.

In den Jahren nach 1930 machte ein Mann unserer Ortsgruppe viel von sich reden:
der damals in Schiltach tätige Gewerbelehrer Hermann Fautz. Durch seinen unermüdlichen
Fleiß wurde er zum erfolgreichsten Heimatforscher des oberen Kinzigtales. Die
Schiltacher freuten sich über seine Arbeiten, die er in zahlreichen heimatkundlichen Schriften
darbot. Auch in der „Ortenau" schreibt er bis in die Gegenwart hochinteressante
Artikel. Wie leid tat es uns Schiltachern, daß er von hier weg nach Überlingen versetzt
wurde!

Vom gegenwärtigen Schriftführer der Ortsgruppe werden seit langem historische Berichte
aus Alt-Schiltach gesammelt und in Presse und Broschüren veröffentlicht. Vielleicht
können ebendiese Schriften, zusammen mit denen von H. Fautz, wichtige Vorarbeiten sein
zu der noch zu schaffenden Chronik der Stadt Schiltach.

Auch an Dr. Wolfgang Bühler und seine Helfer sei hier dankbar gedacht, die sich viel
Mühe machten mit dem Aufbau einer Heimatsammlung in der Schramberger Straße. Leider
konnte aus Raumnot nicht alles untergebracht werden. Wir Schiltacher hoffen sehr, bald
einen geeigneten Raum für ein Heimatmuseum zu bekommen.

Es kam das Jahr 1959. Heimatfreunde aus unserer Ortsgruppe mit etlichen Helfern
begannen die uralte, fast vergessene Burgruine Willenburg auszugraben. Es waren Idealisten
, die über Jahre in 8000 freiwilligen Arbeitsstunden bemerkenswerte Erfolge erzielten
. Die Grabungen wurden mit Genehmigung des Staatlichen Amtes für Denkmalspflege
Freiburg unter der Leitung von Oberbaurat Fr. Schmider durchgeführt. Erfolgsberichte
von diesen Grabungen finden Sie in „Ortenau" 1962/64/66 und 68.

Am 24. September 1961 fand in Schiltach die Jahreshauptversammlung statt, verbunden
mit der Besichtigung des Alpirsbacher und des Witticher Klosters unter Führung von
Pfarrer Alois Siegel. Im Laufe der Jahre fanden auch Vorträge und Ausstellungen unter
heimatkundlichem Blickpunkt statt. In der letzten Zeit bahnte sich über die ehemalige
württembergisch-fürstenbergische Grenze hinweg ein schöner Kontakt mit unserem Nachbarverein
Wolfach an. Wir machen zusammen mit den Wolfacher Heimatfreunden unvergeßliche
Fahrten unter der Führung von J. Krausbeck.

Was auf der Jahreshauptversammlung 1968 in Rastatt von unserem 1. Vorsitzenden
Prof. Dr. Kähni angesprochen wurde, daß die Ortsgruppen ihre Arbeit nicht in der „Einmannleitung
" durchführen sollen, ist in unserer Ortsgruppe mit gutem Erfolg eingeführt.
Wir betrachten unsere Ortsgruppe als das wache Auge der Stadt über alles, was historisch
wertvoll und erhaltenswert ist. Manche offiziellen Anregungen und Vorschläge, von allen
Vorstandsmitgliedern unterzeichnet, gehen an den Stadtrat, und das nicht immer ohne
Erfolg.

Und nun noch ein heiteres Erlebnis aus unserer Ortsgruppe, zur Erinnerung an unseren
ersten Obmann Pfarrer Max Mayer:

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