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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
49. Jahresband.1969
Seite: 120
(PDF, 74 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1969/0122
Ansicht des Bahnhofs Offenburg 1845. Das Empfangsgebäude ist so angelegt, daß es von der „Hauptland-
straße" nach Karlsruhe/Straßburg über die zwei Verbindungswege (heutige Straßburger und Rheinstraße)
erreicht werden konnte. Dadurch entstand ein großer Bahnhofsvorplatz, der später leider zugebaut wurde.
Die Hauptstraße existiert auf diesem Bild noch nicht. Zur Stadt führte ein beiderseits noch unbebauter Weg.
Im Vordergrund der Weg nach Rammersweier. Im Hintergrund der Pfählerpark und die Stadt.

Aujn.: Stober, Offenburg

Kinzigbettes in ihren Entwurfsvarianten immer enger an das Gebirge rückten, war
die bisher vorgesehene Westumfahrung nicht mehr möglich. Der Plan, den Bahnhof
südlich der Stadt — etwa südlich des „Zähringer Hofes" — anzulegen, wurde
bald aufgegeben, da der Bahnhof sich zu weit in Richtung Kinzigtal hineingeschoben
hätte. Schließlich einigte man sich, „nach genauer Prüfung der Lokalverhältnisse
und mit gehöriger Rücksicht auf eine angemessene Fortführung der
Bahn sowohl gegen Freiburg als auch dem Kinzigtal entlang, auf eine Stelle am
nördlichen Ende der Stadt, da wo sich die Frankfurter und Kehler Straße vereinigen
". Dort — so meinte man — „konnte der Bahnhof so angelegt werden,
daß die Hauptstraße der Stadt in schicklichem Zug bis gegen den Bahnhof verlängert
werden kann und auf diese Weise zur Ausdehnung der Stadt selbst die
passende Gelegenheit gegeben ist". Uber die Entscheidung ist in der ersten Geschäftsnachweisung
der Großherzoglichen Verwaltung der Eisenbahn vom Jahre
1838 zu lesen: „In Offenburg ist die Lage des Bahnhofs nach vielen Untersuchungen
auf die östliche Seite der Stadt gegen das Kinzigtal gebracht worden. Die städtischen
Behörden haben sich damit einverstanden erklärt, insofern es nicht möglich
wäre, den Platz auf der nördlichen Seite hinter dem Kloster zu wählen. Allein
technische Hindernisse stehen diesem Vorschlag entgegen." Die technischen Gründe
mögen wohl darin gelegen haben, daß bei der Lage „hinter dem Kloster" umfangreiche
Erdarbeiten für das Bahnhofsplanum erforderlich geworden wären, die bei
der zu erwartenden Erweiterung des Bahnhofs beim Bau der Schwarzwaldbahn
untragbar geworden wären. Es war schon teuer genug, dort einen sechs bis sieben
Meter tiefen Einschnitt für den (zunächst zweigleisigen) Bahnkörper herstellen zu
müssen.

So fiel also die Entscheidung über die Lage des Bahnhofs Offenburg, bei der
sich die Großherzogliche Verwaltung des Eisenbahnbaues mit sanfter Gewalt

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