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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
49. Jahresband.1969
Seite: 228
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Alpirsbach 1839; Lithografie von L. F. Federer, nach Theodor Dibold. Attfn.: K. Klein

eingegangen ist. Es bedarf paläographischer Forschungen, um ein besseres Ergebnis
zu erhalten. Diese Arbeit wurde nun schon von dem Diplomatiker Hans Hirsch geleistet
, der in seinen „Studien über die Privilegien süddeutscher Klöster" auch das
Alpirsbacher Quellenmaterial bearbeitet hat4). Seinen Auslührungen möchten wir
hier insoweit folgen, als daß sie für die Datierung unserer Schenkungsnotiz von
Nutzen sind.

So ist einmal festzuhalten, daß der Schreiber unserer Notiz aus paläographischen
Gründen noch in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts tätig gewesen sein mußte,
also bis spätestens um 1150. Wie gesagt, notierte er die zwei Zeilen über den
Schenkungsakt an den unteren Rand eines schon beschriebenen Pergaments, dessen
Entstehung Hirsch durch komplizierte Schriftvergleiche in die Regierungszeit König
Lothars (1125—1133, Kaiserkrönung) gelegt hat; am wahrscheinlichsten sind die
späten zwanziger Jahre des 12. Jahrhunderts. Da unsere Notiz erst danach angebracht
werden konnte, ergibt sich für ihre Niederschrift frühestens etwa das
Jahr 1130.

Vom Verfasser unserer Schenkungsnotiz ist aber noch ein anderes Schriftstück
erhalten: Er fertigte auch eine Überarbeitung des Alpirsbacher Gründungsberichts
an5), die auf Grund von im Text genannten Daten erst nach 1130 entstanden
sein kann6). Dieser Gründungsbericht II war vermutlich für Graf Friedrich den

4) Hans Hirsch, in: Mitteilungen des österreichischen Instituts für Geschichtsforschung (MIÖG), Ergänzungsband
7, bes. S. 530—543.

5) Druck: WUB 1, Nr. 284, S. 361—364.

6) Vgl. dazu auch Virgil E. Viala, Das Alpirsbacher Kalendar von 1471, in: Zeitschrift für württembergische
Landesgeschichte (ZWLG) 25 (1966), S. 371 f.

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