Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
49. Jahresband.1969
Seite: 310
(PDF, 74 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1969/0312
Krieg von Hochfelden, Geschichte der Grafen von Eberstein (Karlsruhe 1836), S. 369,
wo die Urkunde abgedruckt ist.

Da Graf Otto die Steuereinkünfte der Stadt Bretten sich vorbehielt, so mögen die mit
ihr Belehnten nur das öffnungsrecht und einige geringere Nutzungen erhalten haben.
Übrigens blieb diese Belehnung ohne nachhaltigen Erfolg, da die Stadt nach dem Tod
Ottos von Zweibrücken bald wieder eigentümlich an Eberstein zurückfiel. Vgl. Bader,
Badenia I, 168.

1315, Mai 8. Burkart von Windeck, ein Ritter, urkundet, daß der edel Herr Johannes
von Lichtenberg, der Ältere, mit ihm lieblich und gütlich übereingekommen, daß der von
Lichtenberg allen Schaden, den er ihm und seinem Vater selig, Herrn Konrad von
Windeck, und alle Mißhelle, Ansprüche und Forderungen ab sein solle und daß Burkart
für 100 Mark Silber Verzicht geleistet habe. Die 100 Mark habe der Herr von Lichtenberg
ihm und seinen Lehenserben zu dem Lichtenbergischen „Seßlehen" zu Lichtenau gegeben
und „die sollen angelegt werden ,an eigen umbe Lichtenow' und sollen auch die Lehenserben
Burkarts dasselb Eigen nutzen und nießen". Burkart von Windeck siegelt. Duners-
tage nach dem Meyetage 1315. Freih. v. Gaylingisches Archiv zu Ebnet. Windeck.
Kopialbuch f. 121.

1315, Juni 2., Lichtenau. Herr Brune von Windecge und Herr Heinrich von Seibache,
beide Ritter, sind „badische Ratlüte" bei einem Vergleich des Markgrafen Rudolf, des
Älteren, und der Stadt Straßburg über gegenseitige Streitigkeiten. Straßb. Urk. II, N. 330.
Ebenso sind beide Ritter 1318 Schiedsrichter in einem Streit zwischen dem Markgrafen
Rudolf von Baden und dem Grafen Friedrich von Lichtenberg 1318.

1315, September 17. Junte von Magenheim, Witwe des Heinrich von Fleckenstein,
versichert ihrer Tochter Susanne, Witwe des Eberlin von Windeck, und deren Kindern
Berthold, Yme und Susanne ihre väterliche Erbschaft, angeschlagen zu anderthalb hundert
Mark Silbers, „die min Herr Heinrich von Fleckenstein ir und iren kindern schuldig was",
den Hof zu Winden mit allen Zugehörungen. Am ersten Mittewochen nach des heiligen
Crucestage zu herbeste 1315. Vgl. Oberrh. Zeitschr. XXI, 275.

Magenheim im würtemberg. Oberamt Brackenheim. — Hof zu Winden bei Bergzabern,
wie aus der Urkunde erhellt.

1316, Januar 16., Straßburg. Der Official des Bischofs Johannes von Straßburg urkundet
als bischöflicher Hofrichter, daß Herr Berthold von Windecke, ein Ritter, dem
anwesenden Bischof und seinem Stifte das Dorf Nunnenwilre . . . und twing und bann
deselben Dorfes mit dem gerichte, mit wunnen und weiden, wasser und owen und mit den
luten, die im da anhörent, und mit allen rechten desselben Dorfes, . .. das er und sine
vorderen es hettent harbracht und das sie bisher von dem Bischof und seinem Stift zu
Lehen trugen, um 110 Mark Silber Straßburger Währung verkauft. Kaufzeugen: Otto von
Ochstenstein, Landvogt zu Elsaß, Johannes von Hohenstein, Vizedum, Meister Conrad,
der Custere von st. Thomas in Straßburg, Meister Isenhart, der Dechan von Rheinau,
Herr Johannes, der Junge, von Straßburg, Ritter Arnold Ruße und Heinrich, der Schaffner
von Molsheim. Es siegeln der Verkäufer, die bischöfliche Kurie (Officialat), Johannes von
Ochsenstein und Johannes von Hohenstein. Donnerstag nach st. Hilarientag. Abdruck der
Urkunde in der Oberrh. Zeitschr. 4, 287. Vgl. Ruppert, Geschichte der Mortenau (1882) I,
396 f. Das Dorf Nonnenweier A. Lahr kam von dem Kloster st. Stephan 1003 in den
Besitz der Bischöfe von Straßburg, die es den Herren von Windeck als Lehen übertrugen,
bis es 1316 vom Hochstift wieder eingelöst wurde.

1316, Mai 21. Berthold und Burkart von Windecke, Ritter, verkaufen für 10 Pfund
Straßburger Pfennig an das Kloster Ettenheimmünster alle ihre Rechte an dem Immelin-
zehnten ab Gütern im Bann des Dorfes Herbolzheim von der Bleiche bis an die Steinefurt
und den Bach, genannt die Gründete, und den Wald Vischowe und Sunderot und einigen
anderen Distrikten im Herbolzheimer Bann. Ruppert, Varia. Oberrh. Zeitschr. XII, 206.

1318 (ohne Tag). Die Abtei Schwarzach kauft zu Bühl einen Garten für 3 Pfund 2ß

310


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1969/0312