Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0007
1964 und 1965 auf dem Rathausplatz in Gengenbach uraufgeführt wurden.
Außer seinen sehr beachtlichen Sammlungen von Briefmarken und Münzen
(darunter römische) waren besonders dankenswert seine Forschungen über
alle Häuser der Gengenbacher Altstadt, für die spätere Veröffentlichungen
vorgesehen waren. Bei all dem ist es nicht verwunderlich, daß er der Vorsitzende
der Mitgliedergruppe Gengenbach des Historischen Vereins für
Mittelbaden wurde.

Seine Liebe zur Musik war nicht klein. Da hat er z. B. die umfangreichste
Sammlung von Tonschöpfungen Carl Isenmanns. Im Auftrag des Ortenauer
Sängerbundes gab er daraus ein Liederheft heraus. Wegen seiner Forschungen
über Carl Isenmann und dessen Werke wurde Glatz vom Männergesangverein
„Arion" Isenmann'scher Männerchor Mannheim, ebenso vom Männergesangverein
„Sängerbund-Eintracht" Gengenbach zum Ehrenmitglied ernannt
. Vom alten Gengenbach hat die reichsstädtische Bürgergarde sein besonderes
Interesse geweckt, und er ruhte nicht, bis er ihre Geschichte,
Organisation, Aufgabe und ihre Uniform vollständig erkundet hatte.

Nach langen Vorarbeiten gründete er die neue Gengenbacher Bürgergarde
als freibürgerliche Organisation, die seitdem ein Glanzstück Gengenbacher
Repräsentation geworden ist mit Fanfarenzug und Reiterabteilung. Er selbst
wurde zum Kommandanten und Bürgermajor gewählt. Das 1. Feldjäger-
Bataillon 730 Düsseldorf, welches auf Veranlassung von Glatz bei den
Heimattagen in Gengenbach verschiedentlich mitwirkte, ernannte ihn zum
„Ehrenfeldjäger".

Es ist nun wie ein Wink des Schicksals gewesen, daß unser lieber Verstorbener
seit Jahrzehnten seine Vorfahren zusammensuchte und daß es ihm
glückte, alle seine Vorfahren bis um 1550 zurück zusammenzubekommen mit
allen erdenklichen Lebens- und Familienangaben. Darunter befinden sich auch
ausgeführte Lebensschicksale von besonders eigenartigen und aus den andern
herausragenden Vorvätern, dabei ist auch ein bedeutender Historiker; 1969
veröffentlicht im Selbstverlag mit dem Titel: Glatz, ein Schwarzwälder Geschlecht
durch vier Jahrhunderte. Eines seiner Lebenswerke war damit abgeschlossen
, das er freilich kaum um ein Jahr überlebt hat. Ein vollerfülltes,
vielseitiges Leben hat nun leider zu früh seinen Abschluß gefunden und
bewirkt, daß August Emil Glatz kaum vergessen werden kann.

Dr. Hitzfeld

Mit tiefem Bedauern hat der Historische Verein für Mittelbaden von dem
Heimgang seines Ehrenmitgliedes

Otto Ernst Sutter

2. 7. 1884 bis 28.2. 1970,

Kenntnis genommen. Der Verstorbene war nicht nur ein langjähriges Mitglied
, sondern auch ein aufmerksamer Mitarbeiter. Davon zeugen mehrere
Abhandlungen, die er für unser Jahrbuch „Die Ortenau" verfaßt hat. Als
Mitglied unseres Beirats ist er uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite
gestanden. Zur Finanzierung des Jubiläums-Jahrbuches 1960 hat er unserem
Verein namhafte Spenden vermittelt. Er hat sich um die Ortenauer Heimatforschung
außerordentlich verdient gemacht. Wir werden dem „Erdgeist"
ein dankbares und ehrendes Gedenken bewahren.

Dr. Otto Kähni


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0007