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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0032
ein erheblicher Zustrom von Neubürgern (Flüchtlinge) hinzu (Einwohnerzahl
1946: 19580, 1950: 23350). Die bauliche Entwicklung in dieser Zeit ging sehr
langsam vonstatten. Bis 1948 war so gut wie keine Bautätigkeit zu verzeichnen.
1948 wurden nur 22 Wohnungen gebaut (12 Privat, 10 Baugenossenschaften).
Im Jahre 1949 waren es bereits 63 Wohnungen, davon noch 52 von privaten
Bauherren. Ein großer Teil dieser Wohnungen wurde durch den Ausbau schon
vorhandener Gebäude gewonnen. Bis zum Jahre 1952 wurde kein Baugebiet
erschlossen, das für die Erweiterung der Stadt von Bedeutung gewesen wäre.
Es wurden Baulücken geschlossen und vorhandene Randzonen aufgefüllt.
Erwähnenswert ist allenfalls die Bebauung der Klosterwiese am alten Friedhof
mit drei viergeschossigen Mehrfamilienhäusern.

Die Gesamtzahl der Wohnungen in der Stadt Offenburg betrug 1952: 6097,
die Einwohnerzahl 25110. Die daraus errechnete durchschnittliche Wohnungsbelegung
von 4,1 Einwohner pro Wohnung gegenüber dem Normalwert 3,2
läßt deutlich den Fehlbestand erkennen. Neben dem Bedarf an Wohnungen für
Neubürger war noch ein erheblicher Nachholbedarf für die vorhandene Bevölkerung
zu decken.

Auch in der Innenstadt ist in dieser Zeit die Entwicklung kaum sichtbar. Die
notwendigen Erweiterungen konnten im wesentlichen innerhalb der vorhandenen
Gebäude untergebracht werden. Eine Maßnahme, deren Bedeutung auch erst
in späteren Jahren sichtbar wurde, war die Verlegung der Firma Burda in die
Kinzigvorstadt 1952. Damit wurde die Anlage eines großzügigen und modernen
Industriebetriebes eingeleitet, dessen bauliche Entwicklung bis heute noch fort-

Albersbösch: die Eichendorffschule 1954, rechts die Erweiterung von 1962.

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