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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0043
Neben diesen Maßnahmen, die den fließenden Verkehr betreffen, sind vor
allem im Stadtzentrum Verbesserungen für den ruhenden Verkehr notwendig,
d. h. für den ins Zentrum drängenden Verkehr müssen ausreichend Parkplätze
geschaffen werden. Es läßt sich deutlich erkennen, daß die benötigten Parkflächen
nicht mehr in ebenerdigen Anlagen angeboten werden können. Deshalb
ist bereits in den Sanierungsplänen, die 1963/64 begonnen wurden, ein Parkhochhaus
an der Lange Straße vorgesehen. Die Bewältigung dieser Probleme ist
um so dringender, als sich sonst große Geschäfte und Einkaufszentren am Stadtrand
ansiedeln (EZO). Die Innenstadt droht dadurch zu veröden.

Es ist damit zu rechnen, daß die bisherige Entwicklung der Stadt, wie überhaupt
die bisherige Entwicklung in Mittelbaden anhält. Schon heute ist die Stadt
das regionale Zentrum dieser Landschaft, und ihre Bedeutung ist weitaus größer,
als das sonst bei Städten von 30000 bis 35000 Einwohnern der Fall ist.

Voraussetzung zu dieser Entwicklung war nicht nur die günstige Verkehrslage
der Stadt:

Bundesautobahn - Bundesstraße 3 - Bundesstraße 33 -
Eisenbahnlinie Frankfurt - Basel und Schwarzwaldbahn.

Mitbestimmend war auch die Lage zu den Großstädten Karlsruhe - Freiburg,
deren Einflußbereich nicht mehr in unseren Raum hineinreicht. Offenburg wird
dadurch zu einem neuen Schwerpunkt zwischen diesen beiden bestehenden
Schwerpunkten. Man kann aber für die Zukunft, wenn diese Entwicklungschancen
genutzt werden sollen, nicht nur von der eigentlichen Stadt, von der
politischen Gemeinde innerhalb sehr enger und sehr zufälliger Grenzen ausgehen.
Vielmehr ist die gesamte städtische Landschaft, die - trotz dieser politischen
Grenzen - sich herausgebildet hat, in die Betrachtungen einzubeziehen. Also
Offenburg mit jenen umliegenden Orten, die vorwiegend auf die Stadt hin orientiert
und z. T. schon mit ihr baulich zusammengewachsen sind.

Der Nahbereich Offenburg hat heute rd. 55000 Einwohner. 33000 leben davon
in der Stadt Offenburg. Die Bevölkerungszunahme im mittelbadischen Raum
hat sich im wesentlichen auf die Nahbereiche Kehl und Offenburg konzentriert;
ebenso die Zunahme an Arbeitsplätzen. Geht man davon aus, daß in der Besied-
lungsdichte dieses Gebiet unter dem Landesdurchschnitt liegt, so kann man - bei
der Standortgunst des Raumes Offenburg - noch für längere Zeit mit einer
gleichbleibenden oder gar mit einer steigenden Entwicklung rechnen. Im Durchschnitt
der letzten Jahre betrug der Bevölkerungszuwachs 21 Personen pro 1000
im Nahbereich der Stadt Offenburg.

Bis 1985 wäre demnach eine Einwohnerzahl für diesen Bereich von rd.
76000 erreicht, bis zum Jahre 2000 könnte sich diese Zahl fast verdoppeln, also
auf mehr als 100000 ansteigen. Wenn auch über solche Zeiträume hinweg keine
konkreten Pläne aufgestellt werden, muß man doch schon in den Festlegungen
für die nahe Zukunft die Möglichkeiten für solche Entwicklungen offenhalten.

Gleichzeitig mit dem Wachstum im Nahbereich der Stadt ist aber auch jene
für die gesamte Region bedeutsame Tendenz aufzunehmen und zu entwickeln:

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