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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0047
Ein Stück des im 2. Weltkrieg zerstörten Kehls.

Brückenkopf, dann zu einer stark ausgebauten Vauban-Festung mit der sich in
ihr entwickelnden Stadt, dann zu einer unbefestigten Industrie-, Grenz- und
Kreisstadt mit ausgedehnten Rheinhafenanlagen.

Wiederholt ist Kehl zerstört worden, fünfmal war die Festung und das mit und
in ihr entstandene städtische Gemeinwesen in französischem Besitz; 1870 war
Kehl die einzige deutsche Stadt, die Zerstörungen erlitt. Nachdem die Bevölkerung
in den ersten zehn Monaten des Zweiten Weltkrieges schon die Stadt hatte
verlassen müssen, wurde am 23. November 1944 die Evakuierung durch die Wehrmacht
wieder befohlen. Nach Beendigung der Kampfhandlungen (7. Mai 1945)
konnten nur die Bewohner der beiden südlichen Ortsteile Sundheim und Kronenhof
zurückkehren. Die stehengebliebenen Häuser Kehls wurden von Tausenden
Straßburgern und von französischen Soldaten bewohnt. Erst das Abkommen
von Washington (8. April 1949) beseitigte die Furcht vor einer dauernden Annek-
tion und legte die etappenweise Rückgabe der Stadt und des Hafens bis 1953 fest.
In 42 Räumungsabschnitten erfolgte von Süden nach Norden die Freigabe der
Stadt.

Die Zerstörungen

So erlitt Kehl gegen Ende des Krieges und nach dem Kriege in voller Schwere
wieder sein altes Schicksal. Der größte Teil der Weinbrennerstadt mit dem Bahnhof
und ein Teil des „Dorfes" Kehl wurden zerstört, die anderen Stadtteile und
besonders das Industriegebiet im Rheinhafen hatten schwere Schäden erlitten.

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