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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0055
Ruhe und Entspannung. So zieht sich - dem Flächennutzungsplan entsprechend -
ein Grüngürtel von den Rheinbrücken über das Rheinvorland um die Stadt, im
Süden bis an die Schutter und die Kinzig im Osten, trennt die Stadtteile Sundheim
und Kronenhof von der übrigen Stadt und begleitet die Einfahrt in die Stadt auf
dem Autobahnzubringer von der Kinzigbrücke her. Hier im östlichen Teil
befinden sich der Stadtfriedhof und der Soldatenfriedhof mit 2400 Gräbern. Im
westlichen Teil des Grüngürtels, in unmittelbarer Nähe des Rheines und des
schönen Altrheines, liegen die Sporteinrichtungen: Schwimmbad, Rhein-Stadion
und Plätze der Turnerschaft mit zwei Aschenbahnen, Tennisplätze, ebenso Camping
-Platz, Jugendherberge und das „Haus der Jugend" mit dem Blick auf den
Altrhein.

Die Lösung der Verkehrsprobleme

Nach der Wiederherstellung der Gemeindestraßen galt es, bei dem ständig
auch über die Grenzen zunehmenden Verkehr, die Verbindungswege, welche
seit je Kehl und Straßburg zu wichtigen Knotenpunkten machen, den Erfordernissen
der Zeit entsprechend, auszubauen. Es zeigte sich auch in Kehl, daß der
Straßenbau mit der zu raschen Motorisierung nicht Schritt halten konnte. In und
um Kehl stellten sich nach 1953 der Verkehrspolitik folgende Aufgaben:

1. Gute Straßenbrücken über Rhein und Kinzig mit gutem Anschluß über die
B 28 an die in den 50er Jahren entstandene Autobahn Karlsruhe-Basel.

2. Besserer Ausbau der Nord-Süd-Verbindung auf der B 36, der alten Römer-
und Frankfurter Straße, und, nachdem der Plan einer direkten und flüssigen
Verbindung von der Stadt in das Hafengebiet über eine Hochstraße im Bahnhof
- und Brückengebiet nicht verwirklicht wurde,

3. Ein neuer Hauptzugang zum Hafengebiet von Osten, von der B 36 her, mit
dem weiteren Ziel, einen beträchtlichen Teil des Verkehrs von und zum Hafengebiet
aus der Stadt herauszuhalten.

Alle diese Planungen sind inzwischen verwirklicht worden: die 1960 fertiggestellte
, vierspurige „Europa-Brücke" vermittelt den stärksten Reiseverkehr
nach Frankreich und Spanien und besitzt wie die 1967 gehobene Eisenbahnbrücke
die von der Rheinschiffahrt verlangte Höhe. Seit dem Herbst 1968 ist die Ost-West-
Verbindung von der Rheinbrücke bis zur Autobahn unter Umgehung von fünf
Ortschaften ausgebaut worden als eine vierspurige und (bis zum Sander Kreuz)
kreuzungsfreie Schnellstraße, so daß „Kehl gewissermaßen an der Autobahn
liegt". Die B 36 hat in den letzten Jahren nördlich und südlich von Kehl einen
großzügigen Ausbau erfahren und kann auch den starken Verkehr zum Hafen-
und Industriegebiet aufnehmen, wenn im Jahre 1970 die Hafenzufahrt-Ost mit
der neuen nördlichen Kinzigbrücke fertiggestellt sein wird. Eine dritte Straßenbrücke
über die Kinzig verbindet seit Oktober 1969 Sundheim mit Neumühl und
der alten B 28. Durch eine Verlängerung der Vogesenstraße (sie berührt den südlichen
Grüngürtel und das neue Schulzentrum) ist eine direkte Verbindung der

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