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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0083
Die wiederaufgebaute Bahnhofstraße von Rastatt. Klischee: Stadt Rastatt

für den einheimischen Bedarf kaum Baumaterial oder Arbeitskräfte gab und die
darum auch kaum zu einer Veränderung des im Jahre 1945 entstandenen Zustandes
führen konnte.

An einen Wiederaufbau und Neuaufbau war erst in der Zeit nach 1948 zu
denken, nachdem durch Wiedergewinnung der Selbstverwaltung, Währungsreform
und Übergang zur freien Marktwirtschaft die Voraussetzungen für eine
wiederbeginnende wirtschaftliche Entwicklung gegeben war. Der Wohnungsbau
mit dem Ziel der Wiederbeschaffung des verlorengegangenen Wohnraums war
vordringliche Aufgabe und gleichzeitig ein Beginn für die Wiederingangsetzung
der Wirtschaft. Dieser Wiederaufbau wäre allerdings kaum in Gang gekommen
, wenn nicht Staat und Gemeinden die Geschädigten und Bauwilligen tatkräftig
unterstützt hätten. Die Stadt Rastatt unter ihrem damaligen Oberbürgermeister
Max Jäger hat auf diesem Gebiet in den Jahren 1949-1955 Besonderes
geleistet. Sie hat nicht nur, wie andere Gemeinden, durch Übernahme von Bürgschaften
die Erlangung von Darlehen bei den öffentlichen Darlehensgebern ermöglicht
, sondern sie hat darüber hinaus auch selbst durch Aufnahme von Kommunaldarlehen
, die sie als Baudarlehen an Bauinteressenten weitergegeben hat,
zur Finanzierung des Wiederaufbaues in der Stadt beigetragen. Dank dieser Initiative
und Mitwirkung der Stadt konnten schon in diesem Zeitabschnitt die

Plan der heutigen Stadt Rastatt, auf dem die geschlossenen Neubaugebiete durch dunkle Tönung ersichtlich
gemacht sind. Die Namen der Neubaustadtteile sind ergänzt durch Namen in Klammern (/.. B. Bäume, Blumen,
Dichter usw.). Dies soll andeuten, daß die dortigen Straßen nach Bäumen, Blumen, Dichtern usw. benannt
wurden, so daß man sich leichter orientieren kann. Klischee: Stadt Rastatt

6 Die Ortenau

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