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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0117
Das Hauptgebäude Vogtsbauernhof, links das Speicherhaus, drum herum die hier nicht sichtbaren sonstigen
Bauten des Freilichtmuseums.

Die Hochsäulenbauweise bedingte die querfirstige Aufteilung des Hauskörpers
und förderte die Zweigeschossigkeit, die im 15. Jahrhundert - die ältesten
„Heidenhäuser" stammen aus dem letzten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts - bei
den Bauernhäusern eine Seltenheit gewesen ist. Die Folge der Zweigeschossigkeit
ist die deckenlastige Erntebergung, die wiederum diesen Typ vom Kinzigtäler
Haus abhebt. Die Bodenaufteilung des Wohnteils ist zweiraumbreit; an der Südseite
liegt die Stube, daneben, gegen Norden, die Küche. Über der Stube befindet
sich die Schlafkammer der Bauersleute. Die Kammern für das Gesinde sind im
Obergeschoß auf der südlichen Längsseite in die Heustöcke eingebaut.

In der Küche steht der Tischherd, der aus der Umgebung von Furtwangen
stammt.

Der „Hippenseppenhof" stand im rund 35 km entfernten Katzensteig bei
Furtwangen, also in einer Gegend mit einem rauhen, regenreichen und winterlichen
Klima. Er ist daher mit Schindeln gedeckt.

Neben dem „Hippenseppenhof" sind eine Hofkapelle und ein Hochschwarzwälder
Speicher aufgestellt. Die Kapellen gehörten vom Ende des 17. Jahrhunderts
an zum Bild der Hochschwarzwälder Bauernhöfe. Das Altarbild des einfachen
barocken Säulenaltars zeigt Johannes den Täufer, den Schützer der Hirten und
Herden, den Eremiten Antonius, den beliebten Helfer bei Nöten von Mensch
und Vieh, der von den Bauern hierzulande zutraulich „Sautoni" genannt wird,
wohl nach seinem Attribut, einem Schweinchen, den hl. Andreas, der angerufen

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