http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0124
Eingangsgebäude zum Triberger Heimatmuseum mit Sgraffitowand von Viktor Mezgcr, Überlingen
Tribergs Heimatmuseum —
mehr als nur eine Augenschau
von Günter Krusche
Das Triberger Heimatmuseum dürfte unter den bundesdeutschen Museen dieser
Art das besuchteste sein. Rund 130 000 Gäste pro Jahr durchwandern die vielen
Räume. Es braucht keine Zuschüsse, sondern wirft sogar Rendite ab. Sie wird in
beachtlichen Neuerwerbungen, für bauliche Ausgestaltungen, Ankäufe und fürs
Archiv verwendet, um die Anziehungskraft weiter zu steigern. Dazu gehört der
1969 unter erheblichen Schwierigkeiten angelegte unterirdische Bergwerksstollen.
Er ist rund 30 m lang, mit Holz und Stempeln zum Teil fachgerecht verbaut. In
Wandvitrinen beherbergt er eine Stein- und Mineraliensammlung, speziell auf den
Schwarzwald abgestimmt. Sie wurde von einem Kinzigtäler Sammler erworben.
Besitzer des Museums ist der 1841 gegründete Gewerbeverein, heute Heimat-
und Gewerbeverein. Ein großer Ausstellungsraum, in welchem nur Mitglieder ihre
Verkaufsstände haben, zumeist mit Andenken und speziellen Schwarzwalderzeugnissen
gefüllt, erfreut sich steigender Umsätze. Den Mitgliedern des Vereins
(Jahresbeitrag 5,— DM) steht kostenlos eine reichhaltige Bibliothek zur Ver-
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