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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0147
Der Freihof = das Hansjakobhaus in Haslach.

Friedrichs, Maximilian Franz, geweiht. Bei dieser zweiten Inschrift ist, um Platz zu
sparen, ein sogenanntes Chronogramm verwendet, das heißt, es sind solche Wörter
gewählt, die die Zahlenbuchstaben M = 1000, D = 500, C " 100, L = 50, X = 10,
V = 5 und 1 = 1 enthalten. Werden diese zeilenweise addiert, so erhält man das
Todesjahr, das erreichte Lebensalter, die Jahre, Monate und Tage. Kaum wird es
nochmal ein Chronogramm dieser Art geben. Überlebensgroße, auf Holz gemalte
und ausgesägte Apostelfiguren und zwei Altarbilder, Christus als Weltenheiland
und die Jungfrau-Mutter darstellend, schmücken die obere Hälfte der Kirchenwände
. Ein Haslacher Maler, Bernhard Melchior Eisemann, ist der Schöpfer dieser
guten Darstellungen zwischen 1717 und 1785, für die Kirche in Mühlenbach gemalt
. Darunter sind die Stationen eines Kreuzwegs angebracht, der durch seine
eigenartige Farbkonzeption auffällt; in allen Stationen immer wieder ein grell
aufblitzendes Rot und in den letzten drei Stationen eine eigentümliche graugrüngelbe
Leichenfarbe. Außen an der Stirnseite der Klosterkirche befindet sich die
schon genannte Wappen- und Widmungstafel. Nun kommen wir noch zur Loretto-
Kapelle, wie schon erwähnt, eine Stiftung Maximilians. In der Casa santa steht
eine schwarze Madonna, die erst in der Barockzeit bekleidet wurde. Die Predella
des Altars, der in einer Loretto-Kapelle immer vor der Casa santa stehen muß,
ziert eine gute Verkündigungsszene. Diese Kapelle mit ihrer Madonna ist für die
Haslacher ein kleines Heiligtum und die Zuflucht aller Hilfesuchenden geworden,
wie es auch Hansjakob erzählt. Hier in dieser kleinen Kapelle hat er seine Jubiläumsmesse
in aller Stille gehalten und hat sie renovieren lassen.

Nun kommen wir zum letzten, neu hinzugekommenen Teil des Hansjakobmuseums
dem „Freihof", Hansjakobs Alterssitz, an der Rotkreuzhalde. Seit dem

10 Die Ortenau

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