Freiburger historische Bestände - digital

I

Urnenfelderzeit 12. bis 7. Jahrhundert v.Chr.; Jüngere Steinzeit 2500 bis 1800 v.Chr., rechts Feuersteine.

Vitrine 3: Alamannenzeit und Mittelalter

Auf der rechten Seite sind die Funde aus dem Alamannengrab von Urloffen
vom 6. Jahrhundert aufgebaut. Unten rechts sehen wir einen Schildbuckel mit
breiten, leicht gewölbten Bronzenietköpfen. Dahinter erhöht ein Ango (Germanischer
Wurfspeer) und ein doppelkonisches, schwarztoniges Gefäß mit zwei umlaufenden
Rillen und Kreisstempelverzierung. (Siehe bad. Fundberichte 1958, S. 279.)
An der Rückwand ist der Rest einer Spatha (Germanisches Kurzschwert) angebracht
. Die linke Seite zeigt drei frühgotische Schwerter aus dem 13. Jahrhundert
(aus dem Kieswerk Willstätt) und zwei Trinkgefäße aus der gleichen Zeit (gefunden
in einem Brunnenschacht in Kork).

Obergeschoß Raum 3; Hanfbau und Hanfverwertung
Überblick

von Wilhelm Schadt

Die ältesten Aufzeichnungen, die uns einen Einblick in die Lebensverhältnisse
und wirtschaftliche Betätigung unserer Vorfahren gewähren, sind die sogenannten
Gefällverzeichnisse; sie enthalten Aufstellungen über die Abgaben der einzelnen
Dörfer und Weiler an die gräfliche Herrschaft, Klöster oder Stifte. In all diesen
Urkunden findet der Hanf bereits Erwähnung, oft liest man die Bezeichnung
„har", späterhin jedoch nur noch Hanf. Der Hanf gehörte zum „Kleinen Zehnten"

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