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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0198
Endprodukte des Hanfbaues:
Bettwäsche, Tischtücher mit
eingewobenen roten Streifen,
ebenso Servietten, Handtücher,
Kopfkissen mit eingelegter
Stickerei, Buntweberei aus
gefärbtem Garn, das sogenannte
„Kölsch". In frühester
Zeit wurde auch die
Ober- und Unterkleidung aus
Hanfgewebe hergestellt, obwohl
man im Volksmund
von „leinenen" Hemden oder
Unterhosen sprach. Die Faser
lieferte im Hanauerland nur
der Hanf.

Der Hanfbau erbrachte den Hanauer Dörfern einen wirtschaftlichen Aufschwung
, davon zeugen heute noch die prächtigen Fachwerkhäuser. Die Einfuhr
der Sisalfaser aus unseren ehemaligen Kolonien und die Verwendung der Drahtseile
bei der Schiffahrt ließen die Nachfrage nach dem Hanf immer mehr zurückgehen
. Der Anbau erfolgte noch bis zum 1. Weltkrieg, war jedoch bereits um die
Jahrhundertwende in manchen Dörfern dem Tabakbau gewichen.

Wohl keine ländliche Beschäftigung hat in Wort und Bild, Lied und Gedicht
mehr Niederschlag gefunden, als das Spinnen. Es findet sich in Märchen und
Sagen und stellt hauptsächlich auf dem Lande den Inbegriff deutscher Gemütlichkeit
dar, wenn von dem Leben und Treiben in den Spinnstuben erzählt wird.

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