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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0221
werden sollte, trafen sich die deutschen Bundesfürsten oder deren Abgesandte,
auch Napoleon III. hatte sich dazu eingestellt.

Gemälde an der Rückwand gelten bekannten Zähringern, dem Markgrafen
Ludwig-Wilhelm von Baden, dem „Türkenlouis", Karl-Friedrich, dem ersten
Großherzog, allerdings weitgehend von Napoleons Gnaden, und Großherzog
Friedrich I., dem „alten Großherzog".

Der schmale Nebenraum dient der Baugeschichte der Stadt. An den Wänden
und in Vitrinen sieht man Stiche der Baden-Badener Gasthöfe, auch jener, die
längst eingegangen sind. Dazu kommen Ansichten des ersten Bahnhofs und verträumter
Winkel. Besonderer Wert kommt nunmehr den Aufnahmen des ersten
Augusta-Bads zu.

Eine Schmalwand erwähnt Baden-Badener Originale, etwa Ignaz „Hammelweis
", der in einem Korbwägelchen, das er mit vier Ziegenböcken bespannt hat,
durch die Lichtentaler Allee kutschiert; unter dem mächtigen Schirm seiner Haushälterin
Rosa Hilger, genannt „Lichtputzscher", trippelt der „Schlappengraf",
alias Graf Potocki, in „Schlappen" durch die Straßen der Stadt, oder der viel
geärgerte „Sand-August" muß immer wieder schimpfend sein Sandkärrelchen
suchen, das ihm Gassenbuben versteckt haben. In diesem Raum findet man auch
eine, allerdings sehr kleine Gemäldesammlung Baden-Badener Maler, so Arbeiten
von Else von Palmenberg, von Viktor Puhonny. Über das unvergessene, weltbekannte
Marionetten-Theater von dessen Sohn Ivo berichten zwei Marionetten in
einer Vitrine.

In einem Zwischenkämmerchen hat man Erinnerungen an das ehemalige badische
Fürstenhaus zusammengetragen. Hier ist besonderer Beachtung wert die Doppelbüste
Großherzog Friedrichs I. und der Großherzogin Luise, eine außerordentlich
lebensgetreue und liebevolle Wiedergabe des „alten Großherzogspaars" von See-

Roulette-Tisdi und Reiterspiel der
ersten Spielbank Baden-Baden.

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