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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0246
Einst gehörte das Gebiet zur Bertholdsbaar, war also alter zähringischer Besitz.
Verwaltungsrechtlich unterstand es längere Zeit der Grafschaft Sulz. Es darf angenommen
werden, daß die Edlen von Zell die Schenken der Herzöge von Zähringen
waren und sich, ihre Burg und den Ort nach diesem Dienstverhältnis „von
Schenkenzell" benannten. Das Gebiet war Reichslehen im Besitz der Zähringer.

Nach dem Tode des letzten Herzogs von Zähringen, Berthold V., am 18. Februar
1218, zog Kaiser Friedrich IL das Gebiet als erledigtes Reichslehen ein. Er
sicherte sich damit die Kinzigtalstraße als wichtiges Verbindungsstück zwischen
den hohenstaufischen Besitzungen im Elsaß, in der Ottenau und denen in Schwaben.
Von besonderem Wert in diesem Straßenzug war das Wegstück, das von Schiltach
an den Berglehnen steil hinauf auf den Ostrand des Schwarzwaldes führte. Hier
waren besondere Sicherungsmaßnahmen notwendig geworden, um den Durchgangsverkehr
zu regeln und zu überwachen.

So war die Herrschaft Schenkenzell dem Erben der zähringischen Güter, dem Grafen
Egino IV. von Urach, er war der Gemahl von Bertholds Schwester Agnes, vorenthalten
worden. Sein Sohn Egino V. nannte sich Graf von Urach und 1220 Herr des Schlosses
Freiburg. Dessen Sohn Heinrich I. war um das Jahr 1250 Graf von Fürstenberg, 1283
Landgraf der Baar. Er wurde der Stammvater des Hauses Fürstenberg. Sein Bruder Konrad
gründete die Linie der Grafen von Freiburg.

Der hohenstaufische Einfluß im oberen Kinzigtal dauerte nur wenige Jahrzehnte.
Als Konradin, der letzte Hohenstaufe, seinen unglücklichen Zug nach Italien vorbereitete
, brauchte er hierzu viel Geld. Deshalb verkaufte er u. a. auch die Herrschaft
„Celle im Kinzegindal" mit aller Zugehörde und das „Huß ze Malberc"
(Schloß Mahlberg bei Lahr) am 18. September 1265 an den Freiherrn Walter (I.)

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