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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0273
Auf dem Bergsattel hinter dem Silberberg zwischen dem Rabbinerloch und dem
Vorderen Wüstenbach liegt die Burgstelle. Von einer Ruine kann man nicht sprechen
, da keinerlei Mauerwerk mehr vorhanden ist. Ein 9 m breiter und noch 3 m
tiefer Halsgraben trennt den Platz von dem nach Westen hin leicht ansteigenden
Gelände. Von diesem Halsgraben aus ziehen im rechten Winkel an beiden Hängen
etwa 6 m breite Gräben entlang, deren Wälle fast eingeebnet sind. Der Graben läuft
rings um die Burgstelle. Er ist unterschiedlich tief, da und dort durch Rutschungen
aufgefüllt. Er umschließt die eigentliche fast quadratische Burgstelle von 17,50 m
(O — W) auf 18,50 m (S — N). Sie liegt 3,50 m bis 4 m über dem sie umziehenden
Graben.

Mauerwerk, Bauschutt, Mörtelspuren sind auf der Burgstelle nicht zu finden,
jedenfalls nicht feststellbar. Dichter Jungwald und ein dickes Moospolster erschweren
solche Feststellungen. Hier könnte nur eine sachgemäße Grabung Aufschlüsse
geben. Überall liegen Buntsandsteinbrocken, die hier auf dem Granitberg ortsfremd
sind und von der verfallenen Burg stammen. Einige sind gut behauene Quadersteine
(50 x 42 x 40 cm) oder Platten (55 x 40 x 15 cm), die auf ein einst sorgfältig
ausgeführtes Mauerwerk schließen lassen. Die ganze Anlage spricht für einen
über quadratischem Grundriß aufgeführten mehrgeschossigen Wohnturm, dessen
untere Geschosse aus massivem Mauerwerk bestanden, dessen obere Stockwerke in
Riegelbauweise gezimmert waren. Für größere Bauwerke war der vorhandene
Platz zu beschränkt.

Schlößle am Silberberg bei Wittichen; Blick von Westen über den Halsgraben auf die Burgstelle.

Aufn.: H. Fautz

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