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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0275
Burgstelle Schlößle am Silberberg
; Längs- und Querschnitt,
Grundriß.

Schlößle am Silberberg das verschollene Schloß Kolbenstein. Urkundlich ist eine
solche Annahme nicht gesichert und nicht zu belegen.

Von einer gewaltsamen Zerstörung des Schlößle ist nichts bekannt. Nachdem
im Jahre 1348 die Waldungen ringsum im Wittichental Klosterwald geworden
waren, bestand an der Erhaltung der kleinen Burg kein Interesse mehr. Der
Klosterbesitz wurde von der Schaflfnei in Wittichen aus verwaltet. Man ließ das
Schlößle zerfallen und holte das noch brauchbare Baumaterial herunter ins Tal und
verwendete es wohl in der Hauptsache zu Klosterbauten.

Eine Sage über das Schlößle ist bis heute wachgeblieben. Sie erzählt: Einst waren
die Besitzer der Burg sehr reiche Leute. Ihr Reichtum verleitete sie zu einem
üppigen, sünd- und frevelhaften Leben. Besonders hatten die leibeigenen Bauern
unter ihrem Übermut sehr zu leiden. Diese verwünschten und verfluchten ihre
Burgherren. In einer Gewitternacht soll dann die Burg mit Mann und Maus in die
Tiefe des Silberberges versunken sein. Niemand konnte sich retten. Nur die alte
Burguhr blieb erhalten. In gewissen Nächten soll man auf der Burgstelle ihr
Ticken und Schlagen heute noch aus der Tiefe des Berges heraufschallen hören.

18 Die Ortenau

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