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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0294
Römische Säulenbasis aus gcrölUreicm Buntsandstein.
Gefunden im Herrenwald 1941,

Gemarkung Schenkenzell. Aufn.: H. Fautz

Es darf angenommen werden, daß in oder bei dem heutigen Schiltach sich eine
römische Umlade- und Umspannstation befand, die notwendig war, weil von hier
(322,8 m) der Weg steil durch die Berge hinauf auf den Ostrand des Kinzigtales
zur Brandsteig (Schänzle, 693,4 m) führte. Hier wurden in den Jahren 1841, 1895,
1899 bei Grabungen viele römische Funde gemacht. In Schiltach konnte man bislang
solche Funde nicht feststellen, wohl aber in der näheren Umgebung. Im Winter
1940/41 wurde im Herrenwald (Gem. Schenkenzell) unterhalb der Brandsteig,
noch wenige Schritte oberhalb der Quellfassung für die Schiltacher Wasserversorgung
, von einem Stamm ein Findling angefahren, der sich als sehr schön geformte
Säulenbasis entpuppte. Sie befindet sich heute im Museum in Stuttgart.

Im Volksmund wird auch die Steigstraße hinauf zum Zollhaus (720 m) als
Römerstraße bezeichnet. Man will in den Plattenpflasterungen, die an einigen
Stellen noch vorhanden sind, Reste römischer Straßenbaukunst sehen. Diese Pflaster
stammen wohl aus dem Mittelalter und wurden an sandigen und nassen Stellen
verlegt, so beim Übergang vom Oberen Rotliegenden zum Unteren Buntsandstein
auf der Steig.

Im Zusammenhang mit diesen Römerstraßen darf vermutet werden, daß auf
dem Schiltacher Schloßberg damals ein römischer Wachtturm stand. Von ihm aus

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