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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0301
Das einzige Bild der Burg Schiltach ist dieses Merianbild (1643 veröffentlicht in Topographia Sueviae).

Klischee: Stadtverwaltung Scbiltach

Für Burg und Stadt Schiltach hatte man innerhalb dieses Herrschaftsgebietes
ein Sondergebiet, genannt Burgfriede, geschaffen. Seine Grenze begann im Osten
an der Kinzig „im bürcklins bronnen", zog hinauf auf den „Simleiß Kopf" und in
die „Rottweyler Straße", über die „Struet Eck" hinab in die Schiltach, in den
„Kesselbronnen" und an der „Schleifhalden" hinaus zum „Siechenhäuslein" und
in die Kinzig und diese hinauf zum „bürcklins bronnen". Es war dies ein engbegrenztes
Gebiet, das zur Stadt gehörte; außerhalb desselben lagen die Lehnshöfe
der Schiltacher Maierschaft. Von der Burg Schiltach aus war dieses Gebiet fast ganz
zu überschauen. Innerhalb seiner Grenzen wurden alle Frevel weitaus strenger
bestraft als außerhalb derselben.

Die Inhaber der Burg Schiltach

Die Frühgeschichte von Burg und Stadt Schiltach konnte bislang noch nicht eindeutig
aufgehellt werden. Man steht bei ihrer Beschreibung vor der Alternative:
Die nachmaligen selbständigen Herrschaften Schenkenzell und Schiltach waren
ehemals ein zusammengehöriges zähringisches Reichslehen, ein Mannlehen. Dieses
wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts geteilt. Herzog Adalbert I. von
Teck erhielt um das Jahr 1186 als Abfindungserbe größere Gebiete am und im
Schwarzwald zugeteilt, darunter auch die fortan selbständig gemachte Herrschaft
Schiltach. Der andere Teil, die Herrschaft Schenkenzell, blieb weiterhin in zährin-
gischem Besitz. So waren die Herzöge von Teck die Herren von Schiltach geworden
. Das ist die einfachste und geradlinige Erklärung für diesen Besitzwechsel.

Die andere Version, die manches für sich hat, besagt: Die zusammengehörigen
Gebiete der Herrschaften Schenkenzell-Schiltach blieben ein zähringisches Reichslehen
bis zum Jahre 1218. In diesem Jahr starb das Geschlecht der Herzöge von
Zähringen mit Berthold V. im Mannesstamm aus. Haupterben waren seine verheirateten
Schwestern Agnes und Anna. Der Hohenstaufenkaiser Friedrich II. zog
das Mannlehen als ledig gewordenes Reichsgut an sich. Auch kaufte er von Herzog

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