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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0321
Sowohl die Burg Schilteck als auch das Schloß Schiltach gehörten im 13. Jahrhundert
zur Herrschaft der Herzöge von Teck und wurden aller Wahrscheinlichkeit
nach auch von ihnen erbaut. Damit steht von historischer Seite unserer Vermutung
über die Funktion der Klingenburg nichts entgegen, ja sie wird durch
diese übereinstimmenden geschichtlichen Fakten bestätigt.

Es kann wohl nicht anders gewesen sein, als daß im Zuge der Festigung der
teckischen Besitzungen im Kinzig- und Schiltachtal die Burgen Schilteck und
Schiltach angelegt wurden. Zur Sicherstellung einer schnellen Verbindung zwischen
beiden Herrschaftskomplexen wählte man einen Punkt im Schiltachtal, von
dem aus beide Seiten eingesehen werden konnten. Dort erbaute man einen einzeln
stehenden Turm, unsere Klingenburg. So entstand in diesem Teil des Schiltachtales
ein kleines Burgensystem, dessen Scharnier der Buckelquaderturm auf den Burbachfelsen
war.

Der Ruxenstei 11 von Hermann Fautz

Zwischen dem Heubachtal und dem Sulzbächle bei St. Roman erheben sich auf der
Abrasionsfläche des Grundgebirges einige aus Buntsandstein bestehende Kegelberge. Nördlich
vom Elmlisberg (684,4 m) fällt der Ruxenkopf (792,0 m) durch seine ebenmäßige
Form besonders auf. Er hätte den Namen „Stauf" verdient, doch diesen trägt in der
Runde der Bergkegel bei St. Roman der noch höhere Staufenkopf (850,7 m).

Im oberen Kinzigtal hält sich hartnäckig die Meinung, auf dem Ruxenkopf sei ehedem
eine Burg, Ruxenstein genannt, gestanden. Die wiederholte Begehung des Berggipfels
und die Suche nach Resten einer Burganlage hat gezeigt, daß hier oben keine Spuren einer
solchen zu finden sind. Wohl stehen einige niedere Felsen an, deren Schichtung ein Mauerwerk
bei oberflächlicher Betrachtung vortäuschen könnte, auch liegen in dem Hochwald
rings um den Gipfel viele Findlinge aus Buntsandstein, die aber in diesen Höhen überall
zu finden sind als Folge der Verwitterung dieser Gesteinslagen. Mauerreste, behauene

Blick vom Teiscnkopf (764,2 m) gegen Westen. Links
der breite Rücken des Ruxenkopfes (792,0 m); er ist
von Süden her gesehen ein spit/.er Kegel; redits der
spitze Sannekopf (797,7 m) und rechts vom ihm der
Sattel des Heidenäckerle (721,6 m).

Aufn.: H. Fautz

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