http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0323
Im Mitteigrund der
bewaldete Schlößle-
berg an der Kinzig
bei der Bahnstation
St. Roman. Links ansteigend
die Leubenhöhe
.
Aufn.: H. Fautz
Das Schlößle vor Sulzbach
von Hermann Fautz
Etwa 500 Meter östlich der Station St. Roman an der Kinzigtalbahn Hausach—Freudenstadt
, bei der Einmündung des Sulzbächles in die Kinzig, erhebt sich aus dem Tal ein
kleiner felsiger Bergkegel, das „Schlößle" (408,6 m) genannt. Mit den gegenüber, südlich
der Kinzig gelegenen Schroffenfelsen bildet er eine Engstelle im Tal, die sich sehr gut zu
einem Sperriegel ausbauen ließ. Für die Anlage einer Burg hätte sich der steile Berg vortrefflich
geeignet.
Sie wäre im fürstenbergischen Gebiet gelegen. Vergebens ist die Nachforschung nach
irgendeiner Erwähnung einer Burg an dieser Stelle. In dem Grenzbeschrieb des fürstenbergischen
Gebietes vom Jahre 1493 heißt es, die Grenze zieht von der Einmündung des
Kaibaches in die Kinzig inmitten dieser „ab vnnd ab biß im Großen Stein by dem Burgstall
furvß, hindurchs ab inn Gippicher burgstall". Der Große Stein lag aber nicht in
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0323