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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0331
Auf der Burgstelle liegen viele behauene Buntsandsteinquader, manche von beachtlicher
Größe (1,35 x 0,55 x 0,35 m). Sicher stecken da und dort noch im Boden
die Grundmauern von der einstigen Hochburg. Über die Zahl und die Größe und
Form der Bauten innerhalb der Umfassungsmauern kann keine Aussage gemacht
werden. Der vorhandene Raum gab die Möglichkeit für eine größere, wehrhafte
Burg.

Wer diese Burg gebaut hat und wann sie gebaut wurde, ist nicht bekannt.
Ebenso weiß man nichts über ihren Abgang, wann und wie sie zur Ruine wurde,
und wann und warum man diese bis auf die Grundmauern abtrug. Die Nachrichten
über die Feste „Burgbach", wenn dies überhaupt ihr eigentlicher Name war, was
bezweifelt werden kann, sind zu spärlich, um hierüber Auskunft geben zu können.
Auch die Antwort auf die Frage, welche Aufgabe dieser in dem einsamen Wald-
tälchen gelegenen Burg einst zukam, muß offenbleiben.

Ein Egino de Burbach wurde in den Jahren 1113 und 1128 erwähnt. Ob er
von unserer Burg stammte und hier wohnte, ist nicht gesichert. Es wäre dies die
einzige Erwähnung eines Geschlechtes, das hier ansässig war.

Das nahegelegene Kloster Rippoldsau wurde in einer dem Kloster St. Georgen
auf dem Schwarzwald am 29. März 1179 von Papst Alexander III. ausgestellten
Bestätigungsbulle als „cellam sancti Nicolai in predio Ripoldesowe" erstmals erwähnt
. Es war eine Gründung des Klosters St. Georgen auf dem Schwarzwald.
Dessen Abt Johann von Falkenstein hatte im Jahre 1141 die Abtswürde niedergelegt
und gründete im oberen Wolftal eine Zelle zu Ehren des hl. Nikolaus. Sie
wurde später ein Priorat des Klosters St. Georgen. Die Kastvogtei über diese
Nikolauszelle hatten die Freiherren von Wolfach als Grundherren des oberen
Wolftales und später deren Erben die Grafen von Fürstenberg.

Ob Zusammenhänge zwischen dieser Klostergründung und dem Schlößle im
Burgbach bestanden, ist möglich, aber nicht gesichert. Ähnliche Verhältnisse treffen

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