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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0333
Reeder Rosenberg, im Jahre 1902 gebaut. Er stammt vermutlich vom Anwesen
eines Floßherren von Wolfach.

Durch das Tor führt ein Serpentinenweg hinauf auf den Schmiedsberg zum
„Schlößle". Ob auf diesem Platz ehedem eine alte Burg stand, ist recht zweifelhaft.
Nirgends ist eine solche erwähnt. Vom „Smideßberge bei Rumberg" hören wir im
Jahre 1429. In diesem Jahre gaben Walter von Hohengeroldseck und seine Söhne
Georg und Hans den Schmiedsberg, „den sie meynent, das der der Herrschaft von
Geroltzecke pfant sie von der herrschaft Fürstenberg, den ich langezite innegehepdt
vnd genossen habe" aus besonderer Freundschaft an den Grafen Heinrich von
Fürstenberg um das halbe Lösungsgeld zurück. Von einem Schlößle war dabei
keine Rede.

In dem Urbar des Grafen Wolfgang von Fürstenberg vom Jahre 1493 wurde
unter den Gütern, die zur Herrschaft Romberg gehörten, der „Schmitzberg" wieder
genannt. Bei der „Erneuerung der Vogtei Romberg in der Schappach" im Jahre
1552 wurde an erster Stelle das „säßgut" des Bauern Fridolin Harter „am Schmidtsberg
" erwähnt. Es zählte zu den größten Höfen im Schapbachtal und gab danach
auch hohe Abgaben, nämlich an Gült 1 Pfund 5 Schilling, 2 Hühner, 1 Henne,
Drittel und Fall. Im Jahre 1562 war Harter tot. Seine Witwe leistete von dem
Schmiedsberghof dieselben Abgaben. Im Jahre 1839 hatte der Bauer Johann
Waidele den Hof in Besitz. Der Schmiedsberger Hof wurde später von der Gemeinde
Schapbach erworben. Die Waldungen des Hofes, der eine Größe von über
1200 Morgen hatte, sind heute die der Gemeinde gehörende Talallmend.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde auf dem Schmiedsberg ein 2 Vi stöckiges
Haus mit Erkertürmchen gebaut. Es wurde das „Hohenhaus", im Volksmund das
„Schlößle" genannt. Im Jahre 1894 kaufte der Hamburger Reeder Rosenberg das
Anwesen. Sowohl der Torbogen unten an der Talstraße als auch der Wappenstein
vom Jahre 1733 am jetzigen Bau und die allegorischen Statuen aus den

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