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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0344
„Schlößle" genannt. So könnte nachträglich der „Stein bei der Walke", dessen
Name nicht mehr bekannt war, zu dem Namen „Walkenstein" gekommen sein.

Franz Disch hat in der Beschreibung der Burg Walkenstein in der „Ortenau"
1934 berichtet, daß die Burg „in den fürstenbergischen Urkunden-Büchern, die
doch das geringste Dienstmannengeschlecht der ehemals fürstenbergischen Herrschaft
Kinzigtal aufzählen, keine Erwähnung" findet.

Die Burg Walkenstein lag im Gebiet der Freiherren von Wolfach. Deren Burg
stand auf einem Bergvorsprung auf derselben Talseite etwa 3,5 km talabwärts.
Wenn die Burg Walkenstein schon vor dem Jahre 1300 gebaut wurde, waren
deren Bewohner Dienstmannen der Herren von Wolfach. Nach dem Übergang
dieser Herrschaft an die Grafen von Fürstenberg wurden sie oder waren sie
fürstenbergische Dienstleute.

Von einem Herrschaftsgebiet, das zur Burg Walkenstein gehörte, ist nichts bekannt
. Der Burg war nur eine bescheidene Rolle zugedacht, die in der Überwachung
der an ihrem Fuße vorbeiziehenden Straße durch das Wolftal und der
Abzweigung in das Rankachtal bestand. Nimmt man an, unsere Burg trug einst
den Namen „Falkenstein", der später vom Volksmund nach der im Tale errichteten
Walke im Gleichklang der Worte verballhornt wurde, so käme für sie nur ein
Zweig des Geschlechtes der von Falkenstein im Bernecktal bei Schramberg in Betracht
. Kindler von Knobloch schreibt im Oberbadischen Geschlechterbuch über die
von Falkenstein: „Unter diesem Namen treten im oberbadischen Gebiete mehrere
Geschlechter verschiedener Abstammung und verschiedenen Wappens auf, welche,
besonders in den älteren Generationen, schwer zu scheiden sind. Die Zutheilung
der älteren Glieder zu den einzelnen Stämmen kann daher, soweit nicht die Siegel
darüber entscheiden, nur eine mutmaßliche sein." Es gab Edle von Falkenstein im
Bernecktal, im Höllental bei Freiburg, im Breisgau, im Kanton St. Gallen und im
Unterelsaß.

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