Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0367
den Berg, für 160 000 Mark und baute ihn um und aus zu Wohnungen, Schulzimmern
und Verwaltungsräumen für das Finanzamt und die damals Städt. Sparkasse
, die darin war, bis sie sich später vor dem Tor ein eigenes Gebäude errichtete
. Den westlichen Flügel des Schlosses, einschließlich Schloßkapelle und dem
„Herrengarten", der sich im Lauf der Jahrhunderte vom herrschaftlichen Gartenbetrieb
zur Gaststätte entwickelt hatte, kaufte die Stadt 1928 für 86 000 Mark.
Das Anwesen des „Herrengarten", das man im Zusammenhang mit dem Schloß
betrachten muß und das deshalb auch hier erwähnt wird, verkaufte die Stadt
dann weiter an den Holzverlader und -Händler Markus Schmider, in dessen
Familie es sich zu beachtlichem Gaststättenbetrieb entwickelte und verschiedene
Vergrößerungen erfuhr.

Der Torturm, der ursprünglich nicht zum Schloß gehörte, sondern zur Stadt,
aber von Maximilian Franz erworben wurde, soll hier nochmals eine besondere
Würdigung erfahren, denn er ist der eigentliche Mittelpunkt der gesamten Bauanlage
und das Wahrzeichen der Stadt. Während einst seine Tordurchfahrt auch
von außen her niederer war, einen romanischen Rundbogen hatte, wie heute noch
auf der Stadtseite, liefen von ihm aus Ketten zu einer Zugbrücke herab, die den
inneren Graben überspannte. Diese Brücke bestand wohl aus zwei Teilen, in der
Mitte des Grabens war eine feste Mauerauflage, bis zu der hin, von dem äußeren
Tor (ohne Turm) aus die äußere Brückenhälfte fest auflag, während sich daran
dann die kürzere eigentliche Zugbrücke anschloß. Das genannte äußere Tor stand
noch bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts und war mit dem danebenliegenden
Zollerhäusle verbunden. Rechts und links dieser Toranlage zwischen äußerem und
innerem Graben war die Befestigung zum starken Wall des Zwingers ausgebaut,
den man auf der westlich der Straße liegenden Seite noch gut erkennen kann. Die

Das Wolfacher Stadtschloß 1839. Anblick von Westen. Zeichnung des berühmten Kinzigtäler Malers Carl
Sandhaas (1801—1859).


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0367