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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0369
Beschläge vom Wolfacher Schloß im
Heimatmuseum. Aufn . Rupprecht

türm gelten. Den Arbeitern war aber das Herausnehmen jener Treppe zu schwierig,
so nahm man eben einfach die nächstbeste! Aus der Schloßkapelle nahm man auch
die interessante und sehr wertvolle Kopie eines verschollenen Altarflügels des
Mathias Nithard, die Magdalenenklage, die einmal in diese Kapelle gestiftet
worden war und deshalb die F. F. Herrschaft eigentlich gar nichts anging! Sie ist
heute ein Schmuckstück des Donaueschinger Museums. Dorthin kam auch ein Tonmodell
für den Hochaltar in St. Jakob aus der Villinger Werkstätte Schupp, das
man auch in der Schloßkapelle aufgestellt hatte. Auch dieses Stück hat in Donaueschingen
nicht seinen rechten Platz, gehörte es doch gar nicht zur Ausstattung
der Kapelle. Mehrere schöne alte Öfen und Beschläge sollen nach Berichten von
Wolfachern, die es sahen, auch fortgekommen sein.

Während des zweiten Weltkrieges hatte das Schloß durch Fliegerangriffe etliche
Schäden, besonders die ausgeräumte Schloßkapelle. Die bedeutendsten Einbußen
jedoch erlitt dieser alte Bau durch den großen Brand 1947.

Wenn auch vieles beim Wiederaufbau praktischer und bequemer gebaut wurde,
so ist doch der Verlust der schönen Holzdecken, des riesigen Gewölbes vom einstigen
Marstall (heute Schloßhalle), das durch die Last der herabstürzenden Brandtrümmer
zusammenbrach, der schönen Türen mit den kunstvollen Beschlägen sehr
zu beklagen. Viele dieser Beschläge fanden allerdings, von Bürgern aus dem Brandschutt
geborgen, Aufnahme, Wiederherstellung und Verwendung in so manchem
Wolfacher Bürgerhaus, so daß sie wenigstens der Stadt erhalten blieben. Das
Treppenhaus des Nordflügels, das, (vom Hof her gesehen) früher rechts war,
wurde nach dem Brand als Aufgang zum Landratsamt auf die linke Seite verlegt

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