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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0381
Ältestes Bild der burgengekrönten Stadt Hornberg von M. Merian (Kupferstich). Die Untersuchung des hier
gezeichneten Kirchenbaues am Bühl ergibt, daß dies das Aussehen der Stadt um 1600 ist; das damalige
Befestigungssystem der Stadt ist gut zu erkennen: der Mauerring mit den teilweise daran gebauten Häusern
war vom Untertor aus an die Berglehne hinaufgezogen bis zum sog. Bubentürmlein. Im Untertor war das
Malefizgefängnis. Einzige bildliche Darstellung des wehrhaften Brückentores, das 1778 durch das schreckliche
Hochwasser unterspült wurde und einstürzte. Auf dem Berg links die ältere Burg, rechts davon die Neubauten
von 1564. Der Bergfried hat den hochgezogenen Dachstuhl, der erst zu Anfang des 19. Jahrhunderts
beseitigt wurde. Auf allen drei Seiten gab es Vorstädte.

Hochburgen war längst vorbei. Sie wurde daher nicht mehr hergestellt. Das
Triberger Urbar von 1608 schreibt nur von dem „zerfallenen Burgstall Alten
Hornberg".

Neu-Hornberg

a) Das älteste Schloß an der Bergnase des Schloßberges

Unermüdlich haben die Heimatforscher gesucht, irgendein sicheres Datum über
die Erbauung der Burg neben dem Hornberger Offenbachtal aufzufinden. Allein
durch Brände ist fast alles ältere Quellenmaterial untergegangen. Nun muß uns
die anfängliche Bodenverteilung, die Baueigentümlichkeiten und die Durchforschung
der Flurnamen die erforderlichen Hinweise geben.

Diese sagten mir, daß die Herren von Hornberg an der wichtigsten Landschaftsachse
des Herrschaftsgebietes anfangs alles Land in unmittelbarer Eigennutzung
zurückbehalten hatten. Das war rings um die Einmündung des breitesten Nebentals
(das heutige Reichenbachtal) in das Haupttal der Gutach. Nicht nur wirtschaftliche
Erwägungen, sondern vor allem auch wehrpolitische Gründe bestimmten sie dazu,
die dort günstig zusammentreffenden Talräume (unteres Reichenbach-Schwanen-
bach-, unteres Offenbachtal mit dem Haupttal) mitsamt den sie überragenden
und beherrschenden jeweils ersten Berggipfeln und den Berggraten rings um das
Talnest fest in ihrer Hand zu behalten zur Beobachtung der weiteren Entwicklung.

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