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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0422
Der Sdlloßberg Hausach nach der Freilegung von 1966; Ansicht von Norden.

an den eigenartigen und bedeutsamen Zeugen unserer Vergangenheit. Man wollte
sie für die Zukunft erhalten, sicherte daher an der Hausacher Burgruine die
schutzlosen Mauern durch bewahrende bauliche Maßnahmen und stellte sie unter
den öffentlichen Denkmalschutz, was auch ein unvergeßliches Anliegen unserer
Gegenwart geworden ist.

Nach 1890 fand man indes, daß der schlichte Turmhelm doch etwas zu nüchtern
sei. Das Bild von 1655 bestärkte die Leute in der Meinung, daß eine Zinnenbe-
krönung der originale Turmabschluß wäre, was auch dem damaligen Zeitgeschmack
entgegenkam. Man hob daher den Helm ab und setzte eine feste Decke
mit Zinnenbekrönung ein. Gleichzeitig brach man zu ebener Erde einen bequemen
Eingang durch die Mauer und machte ihn als Aussichtsturm zugänglich. In
dieser Gestalt schaut nun der alte Zeuge einer wechselvollen Vergangenheit in
die herrliche Schönheit der gegenwärtigen Landschaft.

Im Laufe der Jahre ist der ursprünglich wuchsfreie Burgbereich mit Gras,
Kraut, Büschen und Bäumen zugewachsen, hinter denen das Burggemäuer fast
unsichtbar wie ein Dornröschenschloß steckte. Es war daher eine hoch dankenswerte
bürgerschaftliche Leistung, daß 1965/66 das verhüllende Baum- und
Strauchwerk von Mitgliedern des Historischen Vereins und anderer Vereine
niedergelegt und die alte Ruine sozusagen aus ihrem Versteck herausgeholt
wurde. Diese Tat brachte gleichsam eine Neuentdeckung des Schlosses. In ungewohnt
prächtigem Anblick zeigt es sich schon von weitem in seiner ganzen
stattlichen Anlage dem überraschten Freund der Landschaft, aus welcher Richtung
man sich auch der Stadt nähern mag. Im Burgraum selbst kann man jetzt

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