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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0469
platz erweitern zu können19). Leider konnte Maximilian Franz seinen Plan nicht
vollenden, da er, erst 47jährig, unerwartet im Jahre 1681 in Straßburg tödlich
verunglückte. Er hinterließ seinen Söhnen so viele Schulden, daß sie nicht daran
denken konnten, das Haslacher Schloß zu renovieren oder gar zu erweitern20).
Das Schloßgebäude wurde immer baufälliger. Während des Spanischen Erbfolgekriegs
wurde am 31. August 1704 fast die ganze Stadt Haslach von den Franzosen
in Schutt und Asche gelegt. Im Haslacher Stadtarchiv befindet sich eine Aufstellung
des Stadtschreibers Johannes Finkh vom Herbst 1704, in der alle bei der
Einäscherung der Stadt zerstörten herrschaftlichen und bürgerlichen Häuser
verzeichnet sind21). Unter ihnen befand sich auch das Schloß der Fürstenberger,
das allerdings damals schon sehr verwahrlost und zerfallen gewesen sein muß.
Niemand hatte in der Folgezeit Interesse, das Schloß wieder aufzubauen, zumal
bald darauf, am 21. November 1704, der damalige Landesherr, Graf Prosper
Ferdinand, durch eine Kanonenkugel in den Laufgräben von Landau getötet
wurde22). Auch sein Sohn Graf Josef Wilhelm Ernst dachte nicht daran, das Has-

1») Otto Göllcr, Ottenau 1934, S. 388.

20) Tumbült, a. a. O. S. 179.

21) Stadtarchiv Haslach, Urkunde Nr. 24.

22) Tumbült, a. a. O. S. 180.

Das ehemalige Schloß Haslach. Zeichnung von E. Gottwald, Haslach, nach der Federzeichnung Mcnzingcrs.

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