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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
51. Jahresband.1971
Seite: 16
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Wechsel im Amt des Schatzmeisters.

Als wir vor drei Jahren Herrn Dr. Otto Rubin für seine 30jährige verdienstvolle Arbeit
als Rechner den verdienten Dank aussprachen, äußerten wir die Hoffnung, daß er noch
viele Jahre für den Historischen Verein und damit für die mittelbadische Heimatforschung
tätig sein könne. Zu unserem Bedauern mußte er mit Rücksicht auf seine Gesundheit das
Amt früher als erwartet niederlegen. Es sei hier auch bemerkt, daß er gegen Ende dieses
Jahres das 70. Lebensjahr vollenden wird.

Im Jahre 1937 wurde Dr. Rubin das Amt des stellvertretenden Rechners übertragen. Seit
1938 hat er als Rechner des Hauptvereins mit äußerster Gewissenhaftigkeit und Umsicht
gearbeitet. Wenn unser Verein in den zurückliegenden Jahren eine erfreuliche Entwicklung
genommen hat, ist dies zu einem guten Teil ihm zu verdanken. Es sei auch betont, daß
die gesamte Vereinsarbeit ehrenamtlich geleistet wird und daß unser Schatzmeister sein
Amt in selbstloser Weise ausgeübt hat.

Wir, Vorstand und Mitglieder, sprechen unserem langjährigen Rechner aufs neue unsere
uneingeschränkte Anerkennung und unseren wärmsten Dank aus. Wir wünschen ihm und
seiner verehrten Gattin, die ihm immer treu zur Seite stand, Gesundheit und einen glücklichen
Lebensabend.

Erfreulich ist die Tatsache, daß der Posten bereits wieder besetzt werden konnte. Herr
Oberstudiendirektor Heiner Krum, Offenburg, hat sich in entgegenkommender Weise
bereit erklärt, das verantwortungsvolle Amt zu übernehmen. Wir danken Herrn Direktor
Krum und hoffen, daß auch ihm die Arbeit zum Wohl unseres Vereins Freude bereiten
möge. Dr. Kähni

Jahreshauptversammlung 1969

Am Sonntag, dem 12. Oktober 1969, fand die Jahreshauptversammlung des Historischen
Vereins für Mittelbaden in Haslach i. K. statt. In der geschäftlichen Sitzung im Kaufhaus-
Saal stellte Vorsitzender, Studienprofessor Dr. Kähni, mit Freude fest, daß der Historische
Verein inzwischen eine Mitgliederzahl von 2000 erreicht habe, somit sei er der größte Geschichtsverein
der Bundesrepublik. Unter dem herzlichen Beifall der versammelten Obleute
der einzelnen Ortsgruppen wurde der Haslacher Oberregierungs- und Baurat a. D.
Franz Schmider für seine großen Verdienste während der letzten zwanzig Jahre zum
Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Bei den Vorstandswahlen wurde der alte Vorstand
wiedergewählt. Daß man um den Fortbestand des Historischen Vereins für Mittelbaden
einstweilen keine Sorge zu haben brauche, bewies nicht nur der gute Besuch der anschließend
im katholischen Pfarrsaal stattfindenden Festsitzung, zu der auch viele junge
Teilnehmer erschienen waren, sondern auch die Tatsache, daß die Referenten der beiden
Vorträge, die gehalten wurden, ebenfalls noch jüngeren Jahrgängen angehören.
Feierlich umrahmt wurde die Festsitzung durch Musik aus dem 18. Jahrhundert, ausgeführt
von einem Streichquartett. Prof. Dr. Kähni konnte neben dem Landrat des Kreises
Wolfach, Werner Ackenheil, und dem Haslacher Bürgermeister, Josef Rau, auch die
Geistlichen der beiden Konfessionen, zahlreiche Gemeinderäte und Kreisverordnete sowie
den stellvertretenden Direktor des Konkordia-Verlages, Langenkamp (Bühl), begrüßen.
Nach den Grußworten von Bürgermeister Rau hielt der Vorsitzende der Haslacher Ortsgruppe
, Reallehrer Manfred Hildenbrand, den Festvortrag über „Haslachs Vergangenheit
im Spiegel der Geschichte des ehemaligen Kapuzinerklosters", in dem die wechselvolle
Geschichte des ehemaligen Haslacher Klosters geschildert und in den Zusammenhang der
geschichtlichen Entwicklung Haslachs gebracht wurde. In einem zweiten Vortrag sprach
Rektor Alfred Schmid in kritisch fundierter Weise über das Thema: „Der Kinzigtäler
Bergbau", wozu auch Lichtbilder gezeigt wurden, die den Mineraliensammler aus Leidenschaft
erkennen ließen.

Nach dem Mittagessen trafen sich die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung zu einer
Besichtigung des Haslacher Heimatmuseums im ehemaligen Kapuzinerkloster. Später
wandte man sich Hofstetten zu, wo man Heinrich Hansjakobs Grabkapelle aufsuchte und
schließlich im Gasthaus „Zu den drei Schneeballen" in echt Hansjakobscher Manier den
Tag mit einem „Dummisessen" ausklingen ließ. M. Hildenbrand

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